Wie einst Klingemanns nach Lessings Grab (s. S. 91) musste nun auch ich dort lange nach Klingemanns Grab suchen. Denn das abgebrochene Grabkreuz (oben links) lag halb verschüttet in einem Blätter- oder Komposthaufen am Rande des Domfriedhofs; Jörg, der Sohn des Friedhofsgärtners, konnte es mir dann freilich auf Anhieb zeigen. – Jörg A. studierte später Maschinenbau an der 'Technischen Universität Carolo-Wilhelma zu Braunschweig', die aus dem zwei Jahrhunderte zuvor von Klingemann besuchten 'Collegium Carolinum' hervorgegangen war.
Klingemanns Grabstätte (1831) hat einige Zeit nach meinem Besuch das gusseiserne Kreuz wieder zurückerhalten und wurde nun auch in den Lageplan beider Friedhöfe aufgenommen.
Das Grab liegt in Sichtweite des angrenzenden Magnifriedhofs, auf dem sich Lessings Grabmonument befindet (oben rechts).
Während meiner Suche war längst die Braunschweiger Kripo auf mich, den mit Aktenkoffer suchend von Grab zu Grab Wandernden, aufmerksam gemacht worden. – Zum Abschied von dieser satirischen Szene revanchierte ich mich mit einem Foto der beiden jungen Kriminal(foto)polizisten.