›NACHTWACHEN. VON BONAVENTURA‹ (1804).
I. ROHMANUSKRIPT DER IDENTIFIZIERUNG KLINGEMANNS ALS AUTOR
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Vorbemerkung (2011)
Der
nachfolgende Text enthält meine Identifizierung
von August Klingemann als Verfasser der 1804
erschienenen ›Nachtwachen.
Von Bonaventura‹.
Den Text bezeichnete ich als »Rohmanuskript«,
weil er in dieser stilistisch noch rohen Gestalt
Anfang Oktober 1973 nachweislich vorlag,
als die These von der Autorschaft Klingemanns
durch einen anderen Forscher (Prof. Jost
Schillemeit) zum ersten Mal publik wurde.
Monate zuvor hatte ich meine Identifizierung
des Pseudonyms »Bonaventura«
mit dem
›Nachtwachen‹-Kenner
Prof. Richard Brinkmann diskutiert und danach
dieses Rohmanuskript – ein Typoskript
–
zu Papier gebracht.
Es stellt meine Identifizierungsmethode
des »Exklusionsverfahrens«
vor und sollte
den Auftakt zu einer größeren
Klingemann-Studie (als Habilitationsschrift)
werden. Mit der dann von Schillemeit zuerst
publizierten (Parallel-)Entdeckung
zerschlug sich dieses Projekt.
Erst
Jahre später, nach einer sprachstatistischen Zurückweisung
von Schillemeits These durch den
Computerlinguisten Dieter Wickmann,
nahm ich das Klingemann-Projekt neu auf. Und zwar
suchte ich in meinem Buch ›Literarischer
Vampirismus: Klingemanns Nachtwachen
von Bonaventura‹ (Tübingen 1985) die Ergebnisse
jenes Sprachstatistikers
durch eine andersartige (mikrostilistische)
sprachstatistische Datierung der
sukzessiven Niederschrift der 16
»Nachtwachen« zu widerlegen und ging dann näher auf
Klingemanns Werk und weiteren Werdegang
ein. Auszüge aus dem Klingemann-Buch folgen
im zweiten Teil dieser Homepage-Publikation.Anm.)
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Anm.)
Einen ersten guten
Überblick über die so lange und verworrene
Forschungsgeschichte bietet Wikipedia
unter
http://de.wikipedia.org/wiki/Ernst_August_Friedrich_Klingemann