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Die Akrópolis von Mykéne; Grundriß und Legende nach Gottwein


Oben: Links ein Plan der Palastanlage auf der Akrópolis (ebenfalls nach Egon Gottwein); daneben ein Modell der Palastruinen
Darunter, in Gegenrichtung fotografiert, der zentrale Palastbereich: In der Mitte der große Palasthof, links (östlich) davon die Vorhalle (die Aithousa) mit ihren beiden Säulenbasen, danach der Vorraum des Megarons und zuletzt dieser Hauptraum selbst (mit Schutzdach während einer Restaurieung)
Quellen: www.gottwein.de/Hell2000/pal_mykene1.php   www.gottwein.de/imag01/myk05.jpg  Fotos des Palastmodells und der vier Palasträume bei Google Maps unter Archaeological Museum of Mycenae

Nach Besichtigung des Gräberrundes und des angrenzenden Quartiers gehen wir die Rampe hinauf, die in mehreren Windungen zu Mykénes Palast hochführt. Nur ein etwa 25 Meter langer Abschnitt stammt aus dem späten 13. Jh. v. Chr.; der sich anschließende moderne Plattenweg verläuft zunächst parallel zum Südostquartier und gabelt sich nach einiger Zeit; wie die anderen Besucher schlagen wir die kürzere Route zu unserer Rechten ein und haben so die Stützmauern und anderes Mauerwerk des Palastes immer verlockend vor Augen.

   Als wir jedoch durch die Eingangshalle (das Propylon: Nr. 12) in den ehemaligen Palastbereich eingetreten sind, kommt uns zunächst ein ausgedehntes Trümmerfeld zur Linken vor Augen. Auch bei einigen der soeben Ein­ge­trof­fe­nen sind nach dem so viel­ver­spre­chen­den Aufstieg verwirrte und entgeisterte Blicke zu registrieren. Denn von den Palastbauten hat sich nach einem Erdbeben und Bränden (ab 1200 v. Chr.), nach späteren massiven Über­bau­un­gen und der Schlei­fung der Stadt durch die Argiver (im 5. Jh. v. Chr.) kaum mehr etwas erhalten. Insbesondere das nordöstliche Gelände zu unserer Linken, wo einstmals einige der Palasträume lagen, ist weithin mit hunderten von Bruch­stü­cken über­sät, darunter mit Resten ei­nes dorischen Tem­pels aus dem 7. Jh. v. Chr.

   Der tieferliegende Südflügel zu unserer Rechten freilich, in dem sich das Zentrum des Palastes befand, ist relativ gut erhalten. Vom Westportal (Nr. 15) her führte ein kurzer Weg zu dem Empfangsraum und den da­ne­ben­lie­gen­den Baukörpern dieses mykenischen Herrenhauses. Vom Palasthof (Nr. 18) aus hatte man einen weiten Fernblick in Rich­tung des Golfs von Argolis.

   Das mit Fresken geschmückte Megaron (Nr. 23) enthielt wie die Paläste von Pylos und Tíryns einen großen kreisrunden Herd, den vier Säulen für die De­cken­kon­struk­ti­on umgaben. Der seitliche Saalbereich mit dem Thronplatz war wohl bei je­nem Palastbrand in die Chavos-Schlucht abgestürzt und musste rekonstruiert werden. Die Nordwand des Megarons grenzte an die in ihren Fundamenten noch erhaltenen königlichen Privatgemächer, zu denen ein lan­ger enger Korridor hinführte. – Ausgegraben wurde der Palast wie andere Gebäude der Akrópolis 1876-1892 von dem griechischen Archäologen Christos Tsountas; er korrigierte auch etliche Fehlinterpretationen von Schliemann und leg­te eine Reihe von Grabanlagen in und um Mykéne frei.

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