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IV Film und Kindheit
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VI GERMANISTICA


Die Zeusstatue im Tempel von Olympia; Darstellungen nach der einzigen überlieferten Beschreibung (durch Pausanías, Mitte des 2. Jh. n. Chr.):
Links eine Münze des Hadrian (Anfang des 2. Jh.), in der Mitte eine Abbildung nach den Grabungsbefunden von W. Dörpfeld und F. Adler (1892),
rechts die 1815 publizierte Abbildung des Archäologen und Kunsthistorikers A. C. Quatremère de Quincy
Nach Pausanías hält der auf einem Thron aus Gold, Elfenbein und Ebenholz Sitzende in der Rechten eine bekränzte Nike und in der Linken sein von einem Adler gekröntes Szepter. Nur de Quincy führt noch Details wie die am Thron angebrachten Figuren und Säulen neben den Thronbeinen aus.

 

Modell des Zeustempels im Louvre
Die Metopen der Vorhalle zeigen jeweils 6 Taten des Herakles.

Quellen: www.europeana.eu/portal/de/record/2058811/DAI__187629630f36b5eddb88821ce9a5f175__artifact__cho.html   www.academia.edu/6548807/Der_Umbau_des_Phidias_im_Zeustempel_von_Olympia

https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/quatremeredequincy1815/0006/image   https://hiveminer.com/Tags/olympie%2Czeus

 
Die aus Gold und Elfenbein gefertigte Zeusstatue des Phidias zählte bekanntlich in der Antike zu den sieben Weltwundern, von denen sich nur noch die Pyramiden von Gizeh erhalten ha­ben. Um 430-420 v. Chr., ein gutes Vierteljahrhundert nach der Einweihung des Zeustempels, konnte Phidias sie aus seiner Werkstatt dorthin überführen. Gut acht Jahrhunderte spä­ter, um 395 n. Chr., soll sie nach dem Verbot der Spiele durch die christ­li­chen Kaiser wie an­de­re griechische Kunst­schät­ze nach Kon­stan­ti­no­pel ver­schleppt und dort im Jahre 475 bei ei­nem Stadt­brand ver­nich­tet worden sein.

   Die Zeichnung von Friedrich Adler, der neben Wilhelm Dörpfeld die von Ernst Curtius initiierte erste große Grabungskampagne in Olympia (1875-81) leitete, lässt erkennen, dass für die gewaltige gut 12 Meter hohe Sta­tue die Fundamente des Tempels verstärkt werden mussten – obgleich das Innere der Statue nur aus einem mit Eisen und Gips stabilisierten Holz­ge­rüst bestand. Überdies ist zu sehen, dass das Mittelschiff der Cella ei­gent­lich zu eng für die­se riesige Statue war. So bemängelt denn auch Strabon in seiner zur Zeit von Christi Ge­burt ver­fass­ten Erdbeschreibung (Geographika VIII 3, 30), dass Zeus, würde er sich von seinem Thron er­he­ben, das Tempeldach durchstoßen müss­te. Die griechischen Architekten ha­ben die­se Prob­le­ma­tik bei Kolossalsta­tu­en erst in spä­te­rer Zeit für den Bau ihrer Tempel berücksichtigt. Phidias selber hatte mit seiner Jahre zu­vor an­ge­fer­tig­ten Athena Par­the­nos auf der Akro­po­lis schon eine großzügigere Lösung gefunden: Bei un­ge­fähr glei­cher Größe beider Sta­tu­en und glei­cher Länge der Cella war das Mittelschiff in Athen gut 10 Meter breit, in Olym­pia aber nur 6 1/2 Me­ter. Hier frei­lich fand er ei­nen schon fertigen Tem­pel vor und konn­te das Mittelschiff nur um etwa 12 Zentimeter erweitern; auf keinen Fall jedoch wollte er of­fen­bar dem Göt­ter­va­ter ei­ne be­schei­de­ne­re Sta­tue zumuten.

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