Quellen: Google Maps: Pátras
www.levanteferries.com/media/228001/kalvos-1.jpg https://i.ytimg.com/vi/PBQ2TBeY4L0/0.jpg
www.transferme.gr/destination/patra/
Für
die anderthalbstündige Rückfahrt nach
Pátras nehmen
wir die Küstenstraße A8, eine von Athen herführende und noch
längst nicht fertiggestellte Schnellstraße. Die erlaubte
Geschwindigkeit von 100 km/h ist angemessen, denn streckenweise
fehlen seitliche Schutzplanken; und bald habe ich auf einen Esel zu
achten, der sich wohl losgerissen hat und direkt an der Fahrpiste
steht. Nach ungefähr einer halben Stunde sehen wir bis
Pátras fast ständig den Golf von Korinth zu unserer Rechten.
Das
im Osten von Pátras von uns gebuchte Strandhotel wird soeben
umgebaut, sodass man uns kaum mehr als das Allernötigste anbieten
kann. Wir fahren bald weiter in die Innenstadt und durchstreifen
das quicklebendige Stadtzentrum und das
Hafenareal. Der
Hafen ist immer noch der drittgrößte Griechenlands, büßte aber
nach der Eröffnung des Kanals von Korinth an Bedeutung ein, da er
nicht länger die wichtigste Zwischenstation für die
langwierige Umrundung der Peloponnes war; zudem verlor er durch den
Flugverkehr viele Übersee-Reisende. Durch die neuen Fährrouten
nach Italien und zu den ionischen Inseln (nach Ithaka etwa) konnten
indes einige Verluste wettgemacht werden.
Postskript:
Die
Fährverbindung mit unserem vorherigen Reiseziel Ithaka war jahrelang
unterbrochen und wurde Anfang 2019 mit der staatlich subventionierten
„Andréas Kálvos”
wieder
aufgenommen. Im selben Jahr wurde der auf Zákynthos
beigesetzte Dichter und Philosophiedozent Kálvos zu seinem 150.
Todestag mit einer 2-Euro-Gedenkmünze geehrt.
Nach
dem Abendessen lassen wir uns des Längeren in einem Straßencafé
auf
der hafennahen Platía Georgíou
nieder. Die bedienenden jungen Männer müssen sich wie die Kellner
in Fríkes auf Ithaka kühn durch den recht flüssigen
Straßenverkehr lavieren. Eine Augenweide angesichts so vieler
umliegender Betonklötze ist das von
Ernst
Ziller
erbaute Apollon-Theater, eines der wenigen erhaltenen
klassizistischen Gebäude der Stadt.
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