Quellen: https://dynamic-media-cdn.tripadvisor.com/media/photo-o/07/66/66/c9/getlstd-property-photo.jpg?w=500&h=-1&s=1 https://images.rove.me/w_1920,q_85/egalzdbrexbmpmz7ta0a/finland-northern-lights.jpg
Google Maps ("Finnland")
Fr. 19.9.08:
An
diesem vorletzten Reisetag verfasse ich schon am Morgen einen
Kurzbericht für das ausliegende Gästebuch. Ihm ist zu entnehmen,
dass Gäste auch um die Jahreswende hier gern einkehren. Wir setzen
uns für einige Zeit auf die Doppelbank unseres Seestegs. Fasziniert
schauen wir der Welle eines Motorbootes zu, wie sie sich so kräftig
aufbaut und rasch auf uns zukommt. Kaum ist sie schwappend unter dem
Steg verschwunden, erwischt uns ein klatschender Ausläufer von der
Rückseite der Bank her!
Allmählich
beginnen wir mit der „Grundreinigung”, während wir für die
„Endreinigung” nicht mehr aufkommen müssen. Zum Auftanken und zu
letzten Einkäufen geht es noch einmal nach Puumala, wo an
diesem Freitagnachmittag ein ungeahnt reges Treiben herrscht. Von
vielen Schären her scheinen sie heute zum wöchentlichen Einkauf und
Gespräch herüberzukommen, und die Jugendlichen beginnen
sich schon am Ortsrand um ihre Autos zu sammeln.
Wir
suchen danach Puumalas kleine Stadtbibliothek
auf, um unsere
E-Mails zu lesen. Vor den Computern sitzen fast nur Kinder zwischen
neun und vierzehn Jahren. Drei Jungen informieren sich soeben
über das Thema „Pickpocketing” und widmen sich danach einem
Computerspiel. Wir finden in diesem Raum noch die gebundenen
Jahrgänge der Wochenzeitung von Puumala und durchblättern
den Jahrgang 2007. Er zeigt auch Photos von hier verunglückten
Tieren wie einem Elch, einem Wolf, Bär und sogar einer
Saimaa-Ringelrobbe, die sich in dieser hochgelegenen, seit der
letzten Eiszeit durch Endmoränen vom Meer weithin abgesperrten
Seenplatte
gehalten hat.
Keines der genannten Tiere –
auch keines der
hier öfter erscheinenden Polarlichter
–
haben
wir gesichtet,
doch etliche Eichhörnchen und unter den diversen Vogelarten
(Schnee-)Eulen und einen Bussard, der mit einer Maus in den Fängen
sekundenlang vor unserem Auto dahinflog.
Noch
einmal gehen wir über den Friedhof
von Puumala, auf
dessen Grabsteinen zu Beginn des 20. Jh. sich gelegentlich deutsche
Vornamen wie „Friedrich Wilhelm” finden. Zuletzt spazieren wir
einen Waldweg hinunter und gelangen zu einem Campingplatz, der
am Rande auch schlichte Ferienhütten aufweist; Dusche und WC liegen
teilweise jenseits des Waldweges.
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