Quellen:
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Escudo_de_Andaluc
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/b/ba/Escudo_de_Melilla.svg/425px-Escudo_de_Melilla.svg.png
www.actiludis.com/eventos-y-festividadades/dia-de-andalucia/poster-escudo-andalucia-infantil-y-primaria/
Unannehmlichkeiten:
Anders
als noch vor Jahrzehnten musste ich nur einmal einen Betrugsversuch
registrieren, nämlich in Granadas interessantem Stadtteil Albaícin,
wo die Karte einer Restaurant-Cafeteria ohne Preisauszeichnungen
auslag und der Kellner anstelle der gewünschten Rechnung wegen eines
angeblich technischen Defekts nur der Betrag nennen wollte, d.h.
gut das Doppelte von dem Üblichen. Zuvor hatte er zwei asiatische
Gäste, da sie nur ein Erfrischungsgetränk bestellten, von
diesen kaum kenntlich gemachten „Menü”-Tischen verscheucht. Bei
Speisen und Getränken sind die Preise in der Regel ausgeschildert,
auch wird einem vor dem Bezahlen eine durchweg korrekte „cuenta”
vorgelegt. Trinkgeld gibt man erst hinterher, deshalb scheiterte
einmal mein Versuch, die Rechnung schon vorher glattzustellen
(vermutlich ist diese saubere Trennung vorgeschrieben).
Mit
„God bless you” bedankte
sich überartig ein schwarzer und Kapuze tragender
Tempo-Taschentuchverkäufer, als ich ihm einen Obolus gab, ohne seine
Taschentücher anzunehmen. Hingegen wehrte ich bei
der Kathedrale von Sevilla spontan den überfallartigen
Handleseversuch
einer
Gitana ab, was ich später ein wenig bereute.
Als
wir vor dem Flughafen von Málaga nach dem Mietwagen-Stützpunkt
Ausschau hielten, scheuchte uns ein schon rot angelaufener
Verkehrspolizist trillernd und dann mit Geschrei davon. Ansonsten
fiel uns nur das gleichgültige bis hochnäsige Gebaren einiger
junger Verkäuferinnen unangenehm auf. Auch legte der eine oder
andere Kellner eine ungewöhnliche Souveränität an den Tag, indem
er sich durch nichts ablenken ließ, den Blick strikt in
Marschrichtung hielt und von der Bestellung an bis zur Bezahlung die
gewisse spanische Zuwartezeit einhielt. Überaus zuvorkommend
hingegen ein Señor in Granada, der es sich nicht nehmen ließ, uns
über eine Viertelstunde durch das gegenwärtige
Verkehrsgewirr bis vors Hotel zu geleiten.
Zu
dem abgebildeten Wappen Andalisiens mit den Säulen des Herakles vgl.
auch meinen Exkurs
zur Wappendevise
von Kaiser Karl V.
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