Quellen: www.dailymail.co.uk/news/article-2303943/Britains-vegetable-garden-The-sea-Spanish-greenhouses-large-Isle-Wight-food-eat-grown.html www.thermacork.com/home/
Immigranten gezielt angeworben, und zwar nicht nur als Repräsentanten der spanischen Universalkultur, sondern vermutlich auch
moralpolitisch zum Ausgleich für die hartnäckige Zurückweisung
der „Nassrücken”, d.h. der Bootsflüchtlinge aus Afrika.
Allerdings werden auch diese dunkelhäutigen Flüchtlinge
zumindest in den Medien mit Respekt behandelt. Afrikaner, die oft als
(illegale) Erntehelfer vor allem in den durch Plastikfolien
verschandelten Landstrichen Südandalusiens zum Zuge kommen,
sind hier zur Zeit weniger präsent als in anderen südlichen
Ländern. Nur gelegentlich wollten einige unter ihnen
Papiertaschentücher verkaufen oder vor einer Ampel ungefragt die
Autoscheiben reinigen. Andere dieser Exilafrikaner sollen mit dem
Kopieren von Markenartikeln oder auch mit Unterweltdeals ihren
Unterhalt bestreiten.
Landschaft,
Fauna, Wetter:
Nicht
zu Gesicht bekamen wir die andalusischen Lämmergeier, Luchse oder
Flamingos, dafür jedoch erstaunte uns immer wieder die Pflanzenwelt.
Gut ein Fünftel aller Gewächse war uns unbekannt, darunter der
später abgebildete broccoliförmige Drachenbaum
in
Cádiz und eine üppigst blühende rotviolette Pflanze im Garten
der Alhambra (wohl ein Hahnenkammgewächs). – Anstelle der
mittelfristig vorhergesagten 17-24 Grad Celsius erwarteten uns meist
Temperaturen um und deutlich über 30 Grad.
Straßenverkehr:
Im
Vergleich zu den Portugiesen, die einander auf den Autobahnen beinahe
Stoßstange an Stoßstange zu verfolgen lieben, überrascht die
Disziplin und Rücksicht der spanischen Autofahrer und ihre mitunter
fast schon unzügige Fahrweise. Nur an der Costa del Sol bei Málaga,
wo die Bettenburgen der Deutschen stehen, trafen wir auf die
üblichen Rücksichtslosigkeiten oder einen schlampigen Fahrstil. –
Der
Verkehr in den Zentren der Großstädte ist chaotisch, man kann hier
manche Stunde etwa in dem derzeitigen Wirrwarr von Granada
verbringen, da immer wieder größere Baustellen oder den Autofahrer
rigoros hinwegwinkende Polizisten dazwischenkommen. Parkhäuser
sind rar und mitunter so überbelegt, dass ich wie einst nur in
vollgestopften italienischen Hotelgaragen den Autoschlüssel
abgeben sollte (was ich hier aber wegen unseres Gepäcks in dem
Mietwagen unterließ).
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