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Unsere Route von Wien bis Budapest


Budapest, die Buda mit Pest verbindende Kettenbrücke; hinten links das ungarische Parlament



Das Thermalbadhotel Gellért in Buda

Bildquellen: Google Maps  https://heinzalbers.org/picture-bud0036.jpg   https://reisewege-ungarn.de/hotel-gellert-budapest-grandhotel-mit-kleinen-makeln/   www.panoramatours.com/de/budapest/budapest-entdecken/budapest-highlights/ther­menstadt-

bu­da­pest/gellert-therme/


Wir fahren weiter südwärts in Richtung Neusiedler-See. Auf dieser Strecke durchs nördliche Burgenland bekommen wir nicht eine einzige Burg zu Gesicht, bezieht sich doch die erst zu Beginn des 20. Jh. aufgekommene Namensgebung vor allem auf ungarische Burgen. Beim Römersteinbruch von St. Margarethen, machen wir Halt; das kalkhaltige Gestein wurde unter anderem für den Stephansdom, die Wie­ner Museen, Eisenbahnbauten und wird immer noch für die vielen Restaurationen genutzt. <P.S.: Seit 1996 finden auf dem Areal auch Opernaufführungen statt.> Unsere Route führt nordwärts am Neusiedler Step­pen­see entlang, der von etlichen Sperrgebieten für Segelclubs und andere Vereine durchzogen ist. Die auf den breiten Kaminen zu sehenden Storchennester in Rust sind gegenwärtig meist leer, anschei­nend ha­ben sich die Störche schon wieder auf den Weg nach Afrika gemacht. Bei Purbach machen wir an einem Straßenrestaurant erneut Halt und verzehren leckere Steckerlfische (gebratene Makrelen).

   An der Grenzstation bei Nickelsdorf hat sich ein zäher Stau gebildet. IBUSZ-Angestellte tauschen noch vor der Grenze Schilling in Forint um, die man andernfalls nur im Gegenwert von wenigen DM einfüh­ren dürfte. Ungarische PKW werden auffällig häufig und peinlich genau untersucht, eskortiert von schwer bewaffneten Grenzpolizisten. Auf der streckenweise dreispurigen Autobahn M1 geht es weiter, wobei der Gegenverkehr beim Überholen streckenweise eine unserer Spuren benutzen kann – wir bemerkten keine Warnschilder für unsere Fahrtrichtung! Auf der Weiterfahrt überholen wir viele ostdeutsche „Trab­bis“. Als wir an einer Raststätte eine Pause einlegen, schockiern uns die extrem niedrigen Preise (eine Cola und ein Mineralwasser zusammen für kaum 50 Pfennig).


Die Zweimillionenstadt Budapest hat eine der weltweit schönsten Lagen an der hier zwischen 400 und 500 Meter breiten Donau, großzügiger als London an der Themse oder Paris an der Seine daliegen. Der Fluss markiert zugleich die Grenze zwischen Buda und Pest; gegenwärtig verbinden sechs Brücken die einander gegenüberliegenden Seiten der Doppelstadt, die erste Verbindung aber schlug die schon 1849 eröffnete Kettenbrücke. Diese von einem schottischen Unternehmen erbaute Hängebrücke ersetzte die früheren Pontonbrücken, die vor dem Winter wegen des Eisgangs der Donau abgebaut werden mussten.

   Wir bleiben auf der Seite von „Buda“ und kommen hinter der Zitadelle zum Grandhotel Gellért, von dem aus schon der rege Badebetrieb im Thermalbad nebenan zu sehen ist. Das Preisniveau im Umkreis des Luxushotels ist längst hier nicht mehr so günstig wie an der Autobahn, vielmehr wird das meiste ungefähr um das Zehnfache teurer berechnet (ein besserer Wein ist hier sogar nicht unter 70 DM zu ha­ben) – doch übermorgen beim Ausflug in die Puszta zahlen wir für Hühnerleber mit Beilagen und Getränken wiederum nur etwa drei DM. Ein deutscher Hotelgast empfiehlt mir vergeblich, eine um 20% günsti­gere hotelinterne Quelle zu nutzen und warnt noch vor Trickbetrügern, die bei der Übergabe einen Teil der vor Augen gehaltenen Geldscheine verschwinden lassen. Das Mobiliar im Gellért hat den handwerk­lichen Charme eines Eigenbaus. Des Abends lassen wir uns auf dem Hotelbalkon beim Wein nieder und beobachten das Treiben ringsum. Vom Buffet ist am späten Morgen um viertel nach 10 nicht mehr viel übrig, so stellen wir uns in den nächsten Tagen schon gegen 8h30 ein und finden alles in Ordnung vor.


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