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Fredericksburg, Admiral-Nimitz-Museum (2003)

Chester Nimitz und sein Großvater Karl Heinrich (um 1905)

Quellen: http://en.wikipedia.org/wiki/Admiral_Nimitz_State_Historic_Site   www.pacificwarmuseum.org/our-story/early-life/


Nicht zu übersehen in Fredericksburg ist ein anderes texasdeutsches Museum, das dem hier geborenen Chester Nimitz und der Pazifikflotte gewidmet ist, deren Oberkommandierender er 1941-45 war. Das Gebäude ist nicht etwa eine nachträgliche Phantasiedekoration zur Huldi­gung dieses Flottenchefs, vielmehr hatte schon Nimitz’ Großvater, der aus Bremen kam und Kapitän der Handelsmarine war, das von ihm erworbene Hotel wie ein Schiff umbauen lassen. Sein Enkel wohnte mit seiner verwitweten Mutter bis zu seinem 6. Lebensjahr in diesem wunderlichen „Steamboat-Hotel”.

   Beim Museums-Rundgang stößt uns zunächst der kultische Pomp um all die Paradeuniformen und Auszeichnungen ab. Dabei war Nimitz überhaupt nicht so eitel wie sein Kollege MacArthur, der Oberkommandierende der Alliierten Streitkräfte, an dessen Seite Nimitz auf dem Schlachtschiff „Missouri” Japans Kapitulation unterzeichnete.

   Im Außenbereich der Anlage überrascht uns ein von japanischen Militärs gestifteter Teehausgarten. Es enthält auch einen Nachbau der Arbeitsräume des japanischen Admirals Togo, dessen vernichtendes Flottenmanöver „Crossing the T” bei Tsushima (1905) Nimitz studiert und bewundert hatte. In den Nürnberger Kriegsverbrecherprozessen bewahrte Nimitz die deutschen Admirale Dönitz und Raeder vor dem Galgen, indem er die heimtückische U-Boot-Praxis, Handelsschiffe des Feindes ohne Vorwarnung zu versenken, auch für die Seekriegsfüh­rung der USA eingestand. Danach war er noch eine Zeitlang als Sonderbotschafter für die Vereinten Nationen tätig.


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