Quellen: http://en.wikipedia.org/wiki/Admiral_Nimitz_State_Historic_Site www.pacificwarmuseum.org/our-story/early-life/
Nicht
zu übersehen in Fredericksburg ist ein anderes texasdeutsches
Museum, das dem hier geborenen Chester
Nimitz
und der Pazifikflotte gewidmet ist, deren Oberkommandierender er
1941-45 war. Das Gebäude ist nicht etwa eine nachträgliche
Phantasiedekoration zur Huldigung dieses Flottenchefs, vielmehr
hatte schon Nimitz’ Großvater, der aus Bremen kam und Kapitän der
Handelsmarine war, das von ihm erworbene Hotel wie ein Schiff umbauen
lassen. Sein Enkel wohnte mit seiner verwitweten Mutter bis zu seinem
6. Lebensjahr in diesem wunderlichen „Steamboat-Hotel”.
Beim
Museums-Rundgang stößt uns zunächst der kultische Pomp um all die
Paradeuniformen und Auszeichnungen ab. Dabei war Nimitz überhaupt
nicht so eitel wie sein Kollege MacArthur, der Oberkommandierende der
Alliierten Streitkräfte, an dessen Seite Nimitz auf dem
Schlachtschiff „Missouri” Japans Kapitulation unterzeichnete.
Im
Außenbereich der Anlage überrascht uns ein von japanischen Militärs
gestifteter Teehausgarten.
Es enthält auch einen Nachbau der Arbeitsräume des japanischen
Admirals Togo, dessen vernichtendes Flottenmanöver „Crossing the
T” bei Tsushima (1905) Nimitz studiert und bewundert hatte. –
In den
Nürnberger Kriegsverbrecherprozessen bewahrte Nimitz die deutschen
Admirale Dönitz und Raeder vor dem Galgen, indem er die
heimtückische U-Boot-Praxis, Handelsschiffe des Feindes ohne
Vorwarnung zu versenken, auch für die Seekriegsführung der USA
eingestand. Danach war er noch eine Zeitlang als Sonderbotschafter
für die Vereinten Nationen tätig.
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