Home
Impressum
RUTH FLEIGS GALERIE
SCHULKINDER MALEN
Bilderbuch Rob. Rabe
Kritzel-Kratzel
HORST FLEIGS TEXTE:
I  Philosophica
II  Reiseberichte
China Okt. 2011
Finnland Sept. 08
Andalusien Sept. 06
Kreta Aug. 05
Sizilien Aug. 03
Griechenland Aug. 01
Lissabon/Sintra 99
Ithaka 1997
Peloponnes 1997
Irland 1996
Schottland 1993
Rom bis Tivoli 1989
USA: 1980+1990+2000
KURZREISEN/TRIPS:
Marrakech 2015
Davos/Sils 2007
Leipzig Oktober 1995
Prag 2006 und 1987
Dresden, Breslau1997
Zentralspanien 1988
Wien, Budapest 1986
DDR (1987)
Mittelengland 1985
Trampfahrt 1963
III Zu Wim Wenders
IV Film und Kindheit
V Mitschüler/Schulen
VI GERMANISTICA



Im hochgelegenen GRAÇA -Viertel: Kloster und Kirche São Vicente de Fora sowie (rechts) das Panteão Nacional



Panteão Nacional: Kenotaphe für Heinrich den Seefahrer, Cabral und Camões

Quellen: www.staedte-fotos.de/1024/lissabon-so-vicente-de-fora-29944.jpg(Helmut Seger)   https://guiastecnicos.turismodeportugal.pt/img/museus/39_panteao_nacional/l/panteao_nacional7.jpg   


Nach einigen Minuten hügelabwärts kommen wir zu dem Kloster und der gleichnamigen Kirche São Vicente de Fora (Stadtplan Nr. 4). In der Renaissancekirche liegen die Gräber der portugiesischen Könige aus dem Hause Bragança sowie der Erzbischöfe von Lissabon (im „Panteão dos Patriarcas de Lisboa”). Wir gehen an dieser Kirche vorbei und schauen uns so­gleich den angebauten hohen Torbogen „Arco Grande de Cima” an, der die Kirche mit den benachbarten Konventsgebäuden verbindet. In Wim Wenders' ,Lisbon Story’ durchschrei­tet ihn der in Selbstgespräche vertiefte und von Phillip Winter mit dem Aufnahmegerät verfolgte Friedrich Munro.

 

Wenige Fußminuten später und in einiger Erwartung treten in die von einer mächtigen Kuppel überwölbte Barockkirche Santa Engrácia ein. Schon 1916 wurde sie von Repräsentan­ten der 1. Republik Portugal, deren Präsidenten hier beigesetzt sind, als Gegenentwurf zu jener Königs- und Patriarchenkirche umgewidmet und als Portugiesisches Pantheon (Nr. 5) bestimmt. In dem erst 1966 fertiggestellten Gebäude wurde niemals ein Gottesdienst gehalten, zeitweilig diente es als Arsenal und Schuhfabrik.

   Das Pantheon ist in der schlichten Form eines griechisches Kreuzes angelegt. Nach einigen Blicke in die Runde suche ich nach dem Marmorsarkophag des in Theodor Fontanes Ro­man ,Der Stechlin’ (1898) gerühmten Poeten João de Deus und finde ihn in der zweiten Reihe. Seine Wirkungsstätte war das heute so genannte „Museu João de Deus”, wo er mit sei­ner ,Mutterfibel’ tausenden von vernachlässigten Kindern Lesen und Schreiben beibrachte. Wir wollen diese Gedenkstätte morgen aufsuchen.

    P.S. 2006: In das Pantheon wurde als bislang einzige Frau die 1999 verstorbene Fadosängerin Amália Rodrigues aufgenommen. Und als einziger Sportler 2015 der göttliche Fußballer Eusébio da Silva Ferreira („Pantera Negra”) – eine gleiche Ehrung wie für Eusébio entdeckten wir auf dem Prager Ehrenfriedhof von Vyšehrad für seinen tschechischen Kollegen Josef „Pepi” Bican.

- 5 -
ZurückWeiter
Top
http://www.fleig-fleig.de/