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II  Reiseberichte
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Griechenland Aug. 01
Lissabon/Sintra 99
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Peloponnes 1997
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KURZREISEN/TRIPS:
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Dresden, Breslau1997
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Wien, Budapest 1986
DDR (1987)
Mittelengland 1985
Trampfahrt 1963
III Zu Wim Wenders
IV Film und Kindheit
V Mitschüler/Schulen
VI GERMANISTICA

Oben: Der 1560 gegründete „Convento dos Capuchos” (Gravur von William Burnett, um 1830)

Rechts, unten links: Der Kreuzgang mit Klosterbrunnen, daneben der Korridor zur Küche hin


Quellen: http://umgrandehotel.blogspot.de/2013/08/a-mata-dos-capuchos.html   www.parquesdesintra.pt/parques-jardins-e-monumentos/convento-dos-capuchos/   www.e-cultura.sapo.pt/uploads/ConventoCapuchos_pjm.jpg

http://4.bp.blogspot.com/-5j94b7NlcCY/VGn1krgLgjI/AAAAAAAARN4/JS7Ts8n-05o/s1600/Alquimia2.jpg


Vom Cabo da Roca her durchqueren wir nun Sintras subtropische Regenwälder und erreichen nach einer halben Stunde das hochgelegene ehemalige Kapuzinerkloster „Convento dos Capuchos”. Seine in den Fels ge­schlagenen Mönchszellen waren gegen Feuchtigkeit sowie zur Wärme- wie zur Kältedämmung mit Kork verkleidet (Marcel Proust wird es zur Schallisolierung ähnlich mit seinem Arbeitszimmer am Boulevard Hauss­mann machen). Nachdem die Kapuziner, Franziskaner in diesem Fall, das 1834 säkularisierte Kloster verlassen mussten, wechselte es wiederholt den Besitzer und war bis 1949 im Besitz des Textilmagnaten und Kunst­sammlers Sir Francis Cook und seiner Familie.

   Philipp II. soll nach seinem Klosterbesuch 1581 erklärt haben, dass ihn lediglich zwei Bauwerke seines Reiches tief beeindruckt hätten, zum einen der von ihm selber in Auftrag gegebene prachtvoll-gigantische Esco­rialpalast und zum anderen dieses allerbescheidenste, nach den Regeln von Franz von Assisi gegründete Mönchskloster.

      Bei unserem Besuch ist die kleine Anlage wegen Renovierungsarbeiten geschlossen, so dass wir nur einige Blicke hineinwerfen können. – Eine Anhöhe in der Nähe bietet uns einen weiten Rundblick bis hin zur Lis­sabonner Hängebrücke „Ponte 25 de Abril”, wie seit der geglückten „Nelkenrevolution” von 1974 die ehemalige „Salazar”-Brücke nun heißt.

   Wir fahren weiter zum 10 km entfernten Nationalpalast von Sintra. Besichtigen wollen ihn aber erst übermorgen und essen jetzt ihm gegenüber gemächlich zu Abend. – Auf der Rückfahrt nach Gradil kommen mir Be­denken wegen der Benzintankuhr, die immer noch „voll” anzeigt, obgleich wir mittlerweile über 200 Kilometer gefahren sind. Doch schon im Laufe des nächsten Tages sinkt der Zeiger um so dramatischer nach unten.

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