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III Zu Wim Wenders
IV Film und Kindheit
V Mitschüler/Schulen
VI GERMANISTICA



Aus dem ,Kalevala’-Zyklus von Akseli Gallen-Kallela: ,Lemminkäinens Mut­­ter’ (1897). Die Mutter, die den zerstückelten Leichnam des Sohnes wieder zusammenfügte, wartet auf
die Biene mit dem lebenspendenden Honig des Himmelsgottes Ukko.



Statue des Aleksis Kivi, des Verfassers des ersten Romans
finnischer Sprache (,Die Sieben Brüder’, 1870)

 Quellen: http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Gallen_Kallela_Lemminkainens_Mother.jpg    https://media-cdn.tripadvisor.com/media/photo-s/14/10/c1/39/statue.jpg


Auf der anderen Seite des Bahnhofsplatzes, der mitunter im Winter zum Eislaufen freigegeben wird, liegt die finnische Nationalgalerie ATENEUM. Wir kon­zen­trieren uns bei ihrem Besuch auf die finnische Malerei um 1900. Dieser ihr erster Höhepunkt ist stilistisch weithin als Jugendstil und thematisch als National­ro­mantik zu charakterisieren. Speziell trifft dies auf die Gemälde von Akseli Gallen-Kallela zu, der zunächst zwischen bäuerlichem und Bohème-Milieu schwank­te und sich immer entschiedener den Motiven des altheidnischen Nationalepos ,Kalevala’ zuwandte.

   Aus einem oberen Stockwerk des Ateneums bietet sich ein wirklich bildschöner Ausblick auf den Bahnhofsplatz dar, zu dessen Rechten das Nationaltheater mit der davor postierten Statue des Dichters Aleksis Kivi liegt. Schwermütig sitzt der jung Verstorbene da – so, „als ob er von einer herrenlosen Brotkruste träum­te”, wie im 4. Kapitel jener Brechtschen ,Flüchtlingsgespräche’ der Physiker Ziffel über den angeblich verhungerten Dichter bemerkt. Brecht selber soll für seine Gespräche von Kivis Dialogtechnik gelernt haben, was sich bei den immerwährenden Polylogen der Brüder allerdings nicht so leicht vorstellen lässt.

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