Quellen: http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Gallen_Kallela_Lemminkainens_Mother.jpg https://media-cdn.tripadvisor.com/media/photo-s/14/10/c1/39/statue.jpg
Auf
der anderen Seite des Bahnhofsplatzes, der mitunter im Winter zum
Eislaufen freigegeben wird, liegt die finnische Nationalgalerie
ATENEUM.
Wir konzentrieren uns bei ihrem Besuch auf die finnische
Malerei um 1900. Dieser ihr erster Höhepunkt ist stilistisch weithin
als Jugendstil und thematisch als Nationalromantik zu
charakterisieren. Speziell trifft dies auf die Gemälde von Akseli
Gallen-Kallela zu, der zunächst zwischen
bäuerlichem und Bohème-Milieu schwankte und sich immer
entschiedener den Motiven des altheidnischen Nationalepos ,Kalevala’
zuwandte.
Aus
einem oberen Stockwerk des Ateneums bietet sich ein wirklich
bildschöner
Ausblick auf den Bahnhofsplatz dar, zu dessen Rechten das
Nationaltheater mit der davor postierten Statue des Dichters Aleksis
Kivi liegt.
Schwermütig sitzt der jung Verstorbene da – so, „als ob er von
einer herrenlosen Brotkruste träumte”, wie im 4. Kapitel
jener Brechtschen ,Flüchtlingsgespräche’
der
Physiker Ziffel über den angeblich verhungerten Dichter bemerkt.
Brecht selber soll für seine Gespräche von Kivis Dialogtechnik
gelernt haben, was sich bei den immerwährenden Polylogen der Brüder
allerdings nicht so leicht vorstellen lässt.
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