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Mittelengland 1985
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III Zu Wim Wenders
IV Film und Kindheit
V Mitschüler/Schulen
VI GERMANISTICA

„Buffalo Soldiers”, einige mit Mänteln aus Büffelfell (Fort Keogh, Montana, 1890; Bildausschnitt)

Rechts oben: FORT STOCKTON: Roadrunner mit Kind
Darunter: ‘Paris, Texas’ („Geschnittene Szenen” 05:40)


Quellen: http://de.academic.ru/pictures/dewiki/66/Buffalo_soldiers.jpg   http://farm2.static.flickr.com/1139/798419013_a6270db334.jpg


Am späten Nachmittag erreichen wir Fort Stockton, die kleine Hauptstadt des Pecos County. Das Fort hatte man 1859 an einer wasserreichen Stel­le erbaut, die an dem nach Mexiko führenden alten Kriegspfad der Komantschen lag. Diese waren aber schon damals von den Apachen verdrängt worden, gegen die man hier nach dem Bürgerkrieg vor allem afroamerikanischer Soldaten einsetzte, Buffalo Soldiers”, wie sie wegen ihres ge­kräuselten dunklen Haars und ihrer Gesichtsfarbe so humor- wie respektvoll von den Indianern genannt wurden. Bob Marley hat diesen einst aus Afrika verschleppten „Dreadlock Rastas” 1981 sein Schwanenlied ,Buffalo Soldiersgewidmet.

   Die Reste des Forts kann man besichtigen, doch wäre es zu dieser Stunde zu spät dafür. Wir quartieren uns in ein kleines Hotel ein, das den Namen „Best Western Swiss Clock Inn” trägt und in seinem nach Schweizer Vorbild eingerichtetem Restaurant texasdeutsche Mahlzeiten anbie­tet. Zuletzt schauen wir uns noch ein wenig in der Innenstadt um. In deutlicher Erinnerung bleibt den meisten Besuchern sicherlich nur das ge­wal­tige Monument für den Wüstenvogel Roadrunner. Diesen nur für wenige Sekunden flugfähigen Vogel kannte ich bislang nur als Cartoonfigur, hin­ter der ein Kojote immer vergeblich her ist, in den nächsten Tagen aber wird er mehrmals leibhaftig unseren Weg kreuzen. Im Deut­schen heißt er „Wegekuckuck” oder „Großer Rennkuckuck”, da er beinahe 30 km/h erreicht. Seinen texanischen Namen verdankt er seiner listigen Jagd­taktik, hinter den damaligen (Post-)Kutschen herzurennen und das von ihnen am Wegrand aufgescheuchte Getier zu erbeuten. Wir sahen ihn jedesmal in sicherem Abstand vor unserem herankommenden Auto über die Straße oder am Straßenrand dahinlaufen: Hat er womöglich we­gen der für ihn zu schnellen Autos die Jagdtaktik modifiziert?

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