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Unser Gang durch Dresdens Altstadt

Annäherung an Raffaels „Sixtinische Madonna“
in der Dresdner Gemäldegalerie „Alte Meister“

Bildquellen: Google Maps („Dresden“)   www.youtube.com/watch?v=KdE54ZZi3eU (bei  6:30 min.)


In der Altstadt jenseits der Elbe müssen wir uns beim Theater- und Schlossplatz erst einmal orientieren und die einzelnen Gebäude um den Dresdner Zwinger identifizieren. Dann steuern wir auf die Gemäldegalerie „Alte Meister“ zu, aus der mir seit Kindertagen die ungewöhnlich große Briefmarke mit der „Sixtinischen Madonna“ Raffaels vor Augen schwebt. Durch zwei Portale hindurch erspähe ich schon von fern das in der Saalmitte aufgehängte Gemälde vor mir, und wieder beinahe in Briefmarkengröße; werde mir aber nicht schlüssig, ob ich einst in meinem Michel-Briefmarkenkatalog die dunkelblaue DDR-Variante (1955) oder die grüne aus dem Saarland (1954) vor Augen hatte. Vermutlich besaß ich beide, entdecke aber wohl erst jetzt, dass sich in dem blauen Gewölk zu Seiten der Madonna Engelköpfchen verbergen.

   Verblüffend einige Galeriebilder von Lucas Cranach d. Ä.: Neben unbeholfen wirkenden Darstellungen in älterer Maltradition sind hier Porträts listig-frecher Mädchen und jun­ger Frauen in einer derart veristischen Treue zu sehen, dass man glaubt, ihnen noch heute begegnen zu können. Verstörend einige antike Skulpturen, die man am Rande von Gemälden mit christlicher Thematik platziert hat.


Über die Brühlsche Terrasse gehen wir am Albertinum vorbei auf den Großen Garten zu. Eine Frau wirft uns erstaunte Blicke zu, als sie hört, dass wir dorthin zu Fuß gehen wollen. Schon bald verstehen dies angesichts der riesigen Areale, in denen außer Spaziergängern nur einige Autos zu sehen sind, und kehren bald um.

   Beim Deutschen Hygienemuseum schwenken wir wieder stadteinwärts. Und kommen am Altmarkt an einer Grabungsstätte mit Baurelikten vorbei, die beinahe ein Stockwerk unter dem heutigen Straßenniveau liegen. In einem Straßenrestaurant mit vielen ungarischen Speisen lassen wir uns zu einem Imbiss nieder. Zwei neben uns sitzende Schach­spieler sprechen nach erklärtem „Schachmatt“ erregt ihre letzten Züge durch.

   Für den Rückweg nutzen wir wieder die Straßenbahn, vorbei an den pompösen Bauten am Schlossplatz und über die Augustusbrücke auf das rechte Elbufer, wo das mit Blattgold überzogene Reiterstandbild Augusts des Starken ins Auge sticht. – Im „Domizil“-Hotel nehmen wir noch einen guten, trockenen sächsischen Landwein, Radeberger Bier und „Sächsische Quarkkeulchen“ zu uns. Nach der Rückkehr aus Breslau und Maltsch a.d. Oder werden wir ein weiteres Mal in Dresden übernachten.

 

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