Quellen: http://i.telegraph.co.uk/telegraph/multimedia/archive/01406/mockingbird-attack_1406011i.jpg http://t1.gstatic.comimages?q=tbn:ANd9GcRXdgytJo3Nirg5OKFLqi86EtG9fI1erokiTQ7BY8iLa4G92ewV5oLk7w
www.flickr.com/photos/38117207@N03/6744843215/sizes/z/in/photostream/ http://travel.webshots.com/photo/1516356318061915159fYNVYIChronologischer Bericht
Mo.
14.8.2000:
Wir
verlassen Stuttgart in einem Airbus der Lufthansa,
dessen Plastik-Innenraumverkleidungen beim Start verdächtig knarzen
und zittern. Tatsächlich sollen sich, wie hinterher zu lesen,
in turbulenten Situationen Teile der Verschalung lösen können. Die
Beine kann ich wieder einmal nicht wie gewünscht ausstrecken und
spüre nach einiger Zeit die Druckstellen dort, wo ich mich gegen die
Sitzplatzverankerung des Vordermanns stemmte. Könnte man nicht
wenigstens für eine solche Langstrecke eine bequemere Zwischenklasse
zwischen Economy und Business einrichten?
Nach
der Ankunft auf dem DFW-Flughafen in Fort Worth und Übernahme des
Mietwagens fahren wir auf einer Interstate
hinüber nach Dallas. Das Hotel liegt in der Mockingbird Lane,
einer langgezogenen Hauptstraße am Rande der Innenstadt. Die
Berechtigung der Namensgebung für diese Straße geht uns am Abend
auf, als wir während einer kleinen Ausfahrt dann und wann aus den
Baumwipfeln Vögel wie höhnisch im Chor keckern hören: Dutzende
dieser lautnachahmenden Spottdrosseln sitzen in den Wipfeln. Wegen
ihres auch in der Nacht durchgehaltenen Gezeters wird ihnen oft
nachgestellt, doch fand man heraus, dass sie gezielt Passanten
angreifen, die schon einmal in bedrohliche Nähe ihrer Nester kamen.
So wurde denn der Mockingbird nicht von ungefähr zum Staatsvogel von
Texas („Don't mess with ...”).
Am Nachmittag
fahren wir ins Zentrum von Dallas und wollen zuerst das
Kennedy-Museum in der Elm-Street besuchen. Den Mietwagen stellen wir
unweit der Pioneer
Plaza ab und
werden dort vom Anblick von 40 Longhorn-Stieren mitsamt einigen
Cowboys zu Pferde überrascht. Es ist dies die weltweit größte
Skulpturengruppe, welche die Texaner hier ihrem geliebten Vieh
spendierten und am Ort eines alten Trails in eine natürliche
Bachlandschaft hineinstellten.
Hyperrealistisch gestaltet, wirkt
die Gruppe inmitten der Hochhäuser zugleich surreal.
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