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IV Film und Kindheit
V Mitschüler/Schulen
VI GERMANISTICA





Oben: Sammelstellen von Briefkästen in Finnland (kunterbunt und uniform)

Links: Schneeeule, Höllenotter in Puumala und springende Rötelmaus

Bildquellen: https://programm.ard.de/files/265/2007/3214/10394/Schneeulen_Abenteuer_Erde__1.jpg https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/8/8d/Roetelmaussprung.jpg  www.flickr.com/photos/71015858@N00/6011998587    www.flickr.com/photos/22761941­@N00/­15179937657   Das Schlangenfoto ist von mir (H.F.)

 

Auf der letzten nach Puumala sich hinschlängelnden Wegstrecke erblicken wir am Straßenrand weiße streifenförmige Flecken, die nach verschütteter Sahne oder auch Schneeschaum aussehen. Und bald überholt uns ein Fahrzeug vom Straßendienst, das soeben die rechte Spur mit einem solchen Mit­tel beschäumte. Sind es Duftmarkierungen, die bestimmte Wildtiere vom Betreten der Straße abhalten sollen? Doch dann wird deutlich, dass diese Schaumflecken regelmäßig an den Anbremspunkten vor schärferen Kurven versprüht wurden. Bei der heutigen Tagestemperatur von maximal 7° scheint man sich demnach auf etwaigen Schneefall einzustellen und die Straße an diesen kritischen Stellen gegen Glatteis zu präparieren.

  

Die. 16.9.08:

Heute ist wieder ein Ruhe- und Lesetag. Mittags, als das Thermometer endlich auf 7° geklettert ist, erkunden wir die Waldwege der näheren Um­ge­bung. Etliche Pilzkolonien haben sich mitten auf einem Nebenweg ansiedeln können. Bei unserem Nahen durch­brechen mehrere (Schnee-)Eulen mit schwe­ren Schwingen die Wipfel der Bäume. Auf einem schmalen Pfad kommen wir zu einer kleinen Bucht. Zwei, drei Meter unter uns erblicken wir auf ein­mal eine meterlange pechschwarze Schlange! Sie liegt zunächst wie in Winterstarre da, bis sie den Kopf ein wenig bewegt, sich dann aber wie wir ru­hig hält. Sie weist nicht das übliche Zickzackmuster der Kreuzotter auf, ist aber wohl eine solche, nämlich eine Höllenotter, die in sonnenarmen Regio­nen häufiger vorkommt. Zu ihren Beutetieren gehört auch die Rötelmaus, die gerade im hiesigen Seengebiet gefürchtet ist. Denn mit ihren Ausschei­dun­gen überträgt sie das Puumala-Virus, eine Unterart des Hantavirus, das bis zum (letalen) Nierenversagen führen kann. Unsere Viper scheint etwas zu ver­dau­en, womöglich gar eine Rötelmaus: Also wohl bekomm’s!

   Am Wegesrand wird eine Partie des Fichten- und Kiefernwaldes als Sandgrube genutzt; wie dünn doch die Humusschicht dort ist! Selbst auf einem solchen Seitenweg kommen wir wieder einmal an einer Sammelstelle von Briefkästen vorbei: Wohnt hier nicht so manche Familie dieser Schären­ge­mein­de noch abgeschiedener als wir in unserem Ferienhaus?

    Nach dem Einkauf im Supermarkt von Puumala erstehen wir in einem vollgestopften und nach Mottenkugeln riechenden Allround-Geschäft noch eine CD mit Auszügen aus dem Werk von Jean Sibelius.

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