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Nekropole von Carmona: TUMBA DEL ELEFANTE mit kalkuliertem Lichteinfall;
die dem Elefanten eingesetzten Stoßzähne gingen verloren



Museum und Mausoleo Circular sowie (hinten) die Tumba de Servilia

Quellen: www.upo.es/diario/ciencia/2013/05/la-tumba-del-elefante-de-carmona-pudo-ser-un-templo-al-dios-mitra/   https://twitter.com/ebinerloyola

www.museosdeandalucia.es/culturaydeporte/museos/CAC/index.jsp?redirect=S2_1.jsp


    

Außer diesen Kollektivgräbern legte man auch einige Einzelgrabstätten frei. Am bekanntesten unter ihnen wurde die nach ihrer speziellen Votivgabe benannte Tumba del elefante. Es ist noch nicht ausgemacht, ob die kleine Sandsteinfigur eines afrikanischen Elefanten eher den karthagischen Ursprung Carmonas be­zeichnen sollte oder etwa als Ewigkeitssymbol auf den römischen Attis-Kybele-Kult hinwies. Die Grabstätte zeichnet sich noch dadurch aus, dass sie für ein re­gelmäßiges Gedächtnismahl mit Küche, Bad, Zisterne und dreiliegigen steinernen Speisesofas (Triklinien) ausgestattet war.


Postskript 2015: Andere spanische Archäologen kamen inzwischen zum dem Schluss, dass diese Grabanlage ursprünglich ein Tempel des aus einem Felsen ge­borenen Mithras und seines Sonnenkultes war. Im Laufe der Zeit hätte man den Tempel dann zu einer Begräbnisstätte umgewandelt. Als Hauptbeweis für die Mithras-These gilt eine fensterähnliche Deckenöffnung, durch die zur Tag- und Nachtgleiche das Sonnenlicht auf den einst dort vermuteten Altarplatz mit ei­ner Mithrasskulptur fiel. Der meist als heldenhafter Stiertöter dargestellte Mithras war besonders unter den Legionären populär und als Sol invictus in den ersten nachchristlichen Jahrhunderten wiederholt das Idol römischer Kaiser. Die Frage nach der Bedeutung des Elefantenskulptur in der späteren Grabstätte hat sich freilich dadurch nicht erledigt.

   Seit 2006 hat man sehr viel für die Attraktivität dieser Nekropole getan. So kann nun der Besucher von einer erhöhten Plattform aus Einblick in eine der Grabanlagen nehmen. Besser zur Geltung gebracht wurde ein erhöhtes kreisförmig angelegtes Grab (Mausoleo Circular), das stark einem etruskischen Tu­mulusgrab ähnelt und nun mittels Leiter zu erkunden ist. Spektakulär aufgebessert wurden die begleitenden Dokumentationen, so lassen sich viele Graban­la­gen sogar in virtuellen 3D-Rundgängen erkunden.

   Und auch das angrenzende stark verwitterte Amphitheater, das 2006 unansehnlich, wie aus rötlichem Ton dahingegossen dalag (die Sitzreihen gingen weit­hin verloren), wurde inzwischen komplett ausgehoben und öffentlich zugänglich gemacht.


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