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Oben: Das im Hafen von Hongkong-Aberdeen von uns umkreiste "Jumbo-Floating-Restaurant"
Darunter Sampans der auf Hongkongs Halbinsel Dai Kung lebenden "Boat People"




Gegen Ende unserer Rundfahrt in Hongkong-Aberdeen (am 28.10.2011): Fischtrawler im Hafen

Quelle für das Sampan-Foto: www.publicdomainpictures.net/pictures/230000/velka/tanka-tour-sampans.jpg    Die beiden anderen Fotos stammen von mir (H.F.)


Als Extra haben wir beiden wie die meisten der Mitreisenden eine halbstündige Sampantour in Aberdeen Harbour gebucht. Die ehemalige Dschunkenstadt liegt einige Meilen südlich vom Victoria Peak an einer eigenen taifunsicheren Bucht. Benannt ist sie nach dem britischen Kolonial-, Außen- und zuletzt Premierminister Lord Aberdeen, der den chinesischen Namen für dieses Hafenge­biet, "Heung Kong" ("Duftender Hafen"), in der verballhornten Form "Hongkong" auf die gesamte Stadt übertrug. Gemeint war wohl der Duft von Gewürzen oder Räucherstäbchen speziell aus Sandelholz , die von hier in großen Mengen verschifft wurden.

   Der von uns bestiegene Sampan ist motorisiert und auch nicht mehr, wie es der Wortbedeutung von "Sampan" nach sein sollte, aus nur "drei Planken" erbaut (einer Bodenplanke und zwei Sei­tenplanken); gesteuert wird er freilich wie seit Jahrhunderten von einer Frau. Anstelle des Sampan-Gewimmels, das mir noch aus dem in Hongkong spielenden Film 'Suzie Wong' (1960) lebhaft in Erinnerung war, erblickt man in der Hafenbucht neben den Sampans nun vor allem Hochseekutter und Yachten. Neben etlichen bunt bewimpelten Booten für Vergnügungstouren kommen wir auch an schwimmenden Versorgungskästen und an kleineren Reparaturwerften vorbei. Die meisten größeren Boote sind in der Regel durch Dutzende von Autoreifen vor Kollisionen gesichert, und alle scheinen irgendwo ein Kennzeichen zu tragen. Bootshäuser der "Sampan People" alias "Boat People" sind hier kaum noch zu sehen; denn die meisten ihrer Bewohner sollen mittlerweile die umliegenden, die Bucht umstellenden Sozialwohnungshochhäuser bezogen haben.

   Die beiden aufgedonnerten "schwimmenden" Restaurants, zum einen das dreistöckige "Jumbo-Floating Restaurant" mit 600 Tischen für ca. 2000 Personen und zum anderen das benachbarte kleinere "Tai Pak" (es war in 'Suzie Wong' zu sehen), ruhen in Wirklichkeit auf Betonsäulen. Kostenlose Shuttle-Boote und andere Zubringer liefern laufend Gäste ab, darunter augenscheinlich vie­le neugierige Touristen. Im Hafengebiet von Hongkong sollen zudem zur Zeit noch acht Kasinoschiffe liegen, überwiegend ausgediente Passagier- bzw. Kreuzfahrtschiffe, die zu ihrer neuen Be­stim­mung jedesmal die Hoheitsgewässer verlassen müssen ("out of Hongkong"). Anders als im 22 Seemeilen entfernten Macao ist in Hongkong nämlich das Glücksspiel verboten.


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