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Mittelengland 1985
Trampfahrt 1963
III Zu Wim Wenders
IV Film und Kindheit
V Mitschüler/Schulen
VI GERMANISTICA


Chengde, "Kleiner Potala-Palast" (Putuo Zongsheng Miao); oben der Weiße und darüber der Rote Palast.
Im unteren linken Bildviertel das von zwei Löwen flankierte Äußere Tor, dahinter der rot verputzte Stelenpavillon (mit dem Dharma-Rad),
das weiße Fünf-Pagoden-Tor und das in den Zentralbereich führende dreibogige Ehrentor (Paifang).

Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/a/a2/Putuo_Zongcheng_Temple.jpg

5. Tag, So. 16.10.11.:

Am Morgen wird unsere Reisegruppe zu den nördlich und östlich der kaiserlichen Gartenanlagen gelegenen "Acht Äußeren Klöster" gefahren. Zwei davon besichti­gen wir, zuerst den Putuo Zongsheng oder "Kleinen Potala-Tempel", der nach dem Vorbild des Potala-Palastes in Lhasa im Maßstab 1:2 erbaut wurde und gleich ihm von einem Weißen und einem Roten Palast gekrönt wird. Die Anlage wurde in vier Jahren zum 60. Geburtstag (1771) des Qianlong-Kaiser erstellt und war als Kloster für Mönche des tibetischen Buddhismus sowie als Besuchsresidenz des Dalai Lama bestimmt. Wie die Mongolen neigten auch die Mandschu dem (Mahayana-)Buddhismus zu, dessen geistliche Führer sich ihrerseits der Schutzhoheit der Mongolen-Khans und dann der Qing-Kaiser unterstellten.

   Mit den über 50 unterhalb des Hauptpalastes wie hingestreuten Gebäuden scheint die Anlage keine Zentralachse zu haben, doch läßt sich schon beim Auf­stieg vom Äußeren Tor bis hin zum Innentor sehr wohl eine auf den Hauptpalast zuführende Ausrichtung bemerken. Zunächst wird der Besucher auf den Stelen­pavillon hingeführt, dessen Eingangstor zu beiden Seiten mit dem achtspeichigen Rad der Lehre (Dharmachakra) geschmückt ist. Die im Pavillon aufgestellten drei hohen Steinstelen verzeichnen in Mandschu, Chinesisch, Tibetisch und Mongolisch die vom Qianlong-Kaiser formulierte Gründungsinschrift des Palastes. Und erinnern im Besonderen an das den Kaiser offenbar bewegende Schicksal der westmongolischen Torguten. Diese hatten sich 1630 an der unteren Wolga und waren nach Konflikten mit der zaristischen Verwaltung unter großen Entbehrungen 1771 zu ihren alten Weidegründen im kaiserlichen China zurückgekehrt.


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