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Siebzehn-Bogen-Brücke des Sommerpalastes

Rechts: Kaiserinwitwe Cixi (1835-1908), Olgemälde (1903) von Katharine Carl


Quellen: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/8/8a/17_bridge.JPG/800px-17_bridge.JPG                                  http://en.wikipedia.org/wiki/Empress_Dowager_Cixi    


In einem motorisierten Drachenboot setzen wir über zu der Insel im Südlichen See. Wiederholt kommt die elegant sich wölbende 17-Bogen-Brücke in den Blick, die das östliche Ufer mit der Insel verbindet und von über 500 kleinen Steinlöwen auf den Geländerpfosten bewacht wird.


Ein Wort noch zu Cixi. Ihren Ehrennamen 'Cíxǐ' (= 'Barmherzige Freude') erhielt sie 1861 bei ihrer Ernennung zur Kaiserinwitwe nach der buddhisti­schen Göttin der Barmherzigkeit. Wie im Mandschu-Adel üblich, verehrte sie die hilfreiche, oft vielarmig dargestellte Guanyin und spielte selber sogar deren Rolle in den Aufführungen ihres Palasttheaters. Als Regentin zweier minderjähriger Kaiser und dann als selbsternannter Vormund von Guangxu war sie beinahe ein halbes Jahrhundert an der Regierungsmacht in China beteiligt oder hatte sie faktisch inne. Und sicherte diese über ihren Tod hinaus durch die Inthronisierung von Pu Yi, den sie an Stelle des am Vortage ihres eigenen Todes durch Arsen vergifteten Guangxu noch als Kind-Kaiser einsetzte. Das Leitmotiv ihres Sommerpalastes, das sich in etlichen Berg- und Gebäudenamen sowie in ornamentalen Details durchhält, ist denn auch das der Langlebigkeit respektive Unsterblichkeit.

   Ihr Geschichtsbild einer skrupellosen, perversen und verschwenderisch-egoistischen Herrscherin ist in jüngerer Zeit korrigiert worden. Schon die amerikanische Malerin Katharine Augusta Carl, die für das oben abgebildete Porträt Cixis ein Dreivierteljahr in ihrer Nähe lebte, beschrieb sie in ihrem Buch 'With the Empress Dowager' (1907) als charmante und auch anteilnehmende Persönlichkeit.


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