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Reise
durch Südfrankreich und Zentralspanien 1988
Kurzbericht von Horst Fleig
Mo.
16.7.88) Unser Sohn Chandra beginnt in einer Tübinger
Reinigungsfirma für die Uni-Kliniken zu arbeiten, während Tochter
Zsuzsa seit Wochen auf Hoher See als Kabinenstewardess
angeheuert hat – Unser heutiges Tagesziel ist das gut 750 km
entfernte Montélimar südlich von Valence. Mit der
Schweizer Autobahnvignette fahren wir westlich am Genfer See vorbei
Richtung Chambéry und durch Nussbaum-Alleen des südlichen
Isèretals; zur Linken und im Rücken haben wir die Savoyer
Alpen vor Augen. Bei Valence kündigt sich schlagartig der Midi
an, mit Zikadengeschrill, Plantagenkulturen und staubigen Straßen.
Kurz
vor der Nougatstadt Montélimar ragen die vier Kühltürmen
des Rhône-Kernkraftwerkes Cruas empor. Das von uns reservierte
Hotel „Le Relais de L’Empereur“ enttäuscht im
Zimmerkomfort, das Bett jedoch weist Draperien mit Krönchen-Motiven
auf, weil Napoleon hier übernachtet haben soll. Wir
durchfahren die Stadt bis zu der im 12. Jh. erbauten Festung und
durchlaufen dann die engen Gassen, in denen sich zwei, drei
hübsche Dorfplätze und einige kleine Nougat-„Fabriques“
(Nougateries) verbergen. Für unsere Kinder lassen wir
uns einige Riegel der geschützte Nougat-Sorte „Les Trois Abeilles“
einpacken. Auf einem Platz hat man eine Freilichtbühne
für einen Kosakenchor aufgebaut; von Zeit zu Zeit wehen
Gesangsfetzen zu uns herüber, als wir uns in einem weiter
entfernten Café zu einem Panaché (Bier mit
Zitronenlimonade) und einem Imbiss niedergelassen haben.
Einige.Jugendliche treiben derweil unter den Augen der
Polizei ihr Wesen.
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