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als „den ersten Freigelassenen der Schöpfung” bezeichnet
und in seiner Abhandlung erklärt: „Nicht
mehr eine unfehlbare Maschine in den
Händen der Natur, wird er sich selbst Zweck und Ziel der
Bearbeitung.”23
Herder
gilt damit zu Recht als Vorläufer der These von der
„Weltoffenheit” des Menschen, der mit
seinen technisch-kulturellen Leistungen
eine eigene Welt zu erstellen hat, die sich auf nicht
vorhersehbare Weise durch und für ihn selbst
ändern muß. Daß der Mensch statt Umwelt oder Milieu
„Welt” habe, findet sich in anderen Worten ebenfalls
bei Herder. Während jedes Tier seine „Sphäre”
hat, in die es sogleich hineintritt und in der es
zeitlebens wirkt, sind des Menschen „Sinne ...
nicht für einen Punkt”, sondern „allgemeinere
Sinne der Welt. Wenn der Mensch Vorstellungskräfte
hat, die nicht auf den Bau einer Honigzelle und
eines Spinngewebes bezirkt sind ... so
bekommen sie eben damit weitere
Aussicht”
und hat er „freien Raum, sich an vielem zu üben”.24
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23
Ideen S. 119 bzw. Abhandlung S. 26
24
Abhandlung, S. 25f.