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Dresden, Breslau1997
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Wien, Budapest 1986
DDR (1987)
Mittelengland 1985
Trampfahrt 1963
III Zu Wim Wenders
IV Film und Kindheit
V Mitschüler/Schulen
VI GERMANISTICA



Oben: San Francisco, Blick von Chinatown zur Transamerica Pyramide


Rechts: Denkmal für Robert Louis Stevenson in Chinatown


Quellen: www.elche-des-lichts.de/USA2004/usa04bs170.html    www.artandarchitecture-sf.com/wp-content/uploads/2011/12/11-07-11_0277.jpg

Fr. 17.8.90:

Auf dem Weg nach Chinatown passieren wir die schimmernde quarzverkleidete Transamerica Pyramide von William Pereira. Seit 1972 beherrscht sie die Skyline von San Franciscos, ohne anderen Gebäuden und den Straßen allzu viel Licht zu nehmen. Mit ihren mit­schwingenden Fundamenten, der Gitterturmkonstruktion und den beiden stabilisierenden Seitenflügeln gilt sie zudem als besonders erdbebenresistent. Bald tauchen wir ins Gewühl von Chinatown ein, dem einstigen Ghetto der chinesischen Kulis; und verlieren den Überblick inmitten der Tempelchen, Teehäuser, Andenkenläden, den Ständen mit Lotus- oder Glückskeksen, Hühnerfüßen, Heilkräutern und obskuren Pülverchen. Am dortigen Portsmouth Square stoßen wir auf das Denkmal für Robert Louis Stevenson, der hier einige Zeit lang wohnte und dessen anderes Haus in Monterey wir auf der Rückfahrt von Los Angeles her besichtigen werden. Das Monument zi­tiert einige Zeilen aus seinem Essay ,Christmas Sermon’ und wird von einer Bronzeskulptur der spanischen Galeone ,Hispaniola’ aus seiner ,Schatzinsel’ gekrönt.


Wir lassen uns ein Stück weit von der Cable Car mitnehmen, die vorfahrtsberechtigt ist, gleichwohl an jeder Kreuzung laut klingelt. Die Technik, mit unter der Straße angebrachten Zugseilen einen Wagen die Hügel hochzuziehen, soll ihr Konstrukteur einst in den ka­li­for­nischen Goldminen kennengelernt haben. Vorsicht ist hinter dem plötzlich weit ausholenden Bremser und Greifer („gripman”) ge­bo­ten! Wir verlassen das Gefährt an der Drehscheibe unweit der Backsteinbauten der Cannery, der ehemaligen Obstkonservenfabrik am westlichen Rand von Fisherman’s Wharf. Auf der Wharf wird es uns aber bald wirklich zu bunt, anders als in Chinatown hat das Trei­ben nur noch touristische Qualität. So durchlaufen wir noch die eine oder andere dieser Hügelstraßen, denken an die Autofahrten in Hitch­cocks ,Vertigo’ und Peter Yates’ ,Bullitt’ (mit Steve McQueen) und sehen immer wieder Autos mit zum Bordstein hin eingeschlage­nen Rädern; bei Straßen mit über 30% Gefälle ist dies hier vorgeschrieben.


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