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HORST FLEIGS TEXTE:
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II  Reiseberichte
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Griechenland Aug. 01
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Peloponnes 1997
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KURZREISEN/TRIPS:
Marrakech 2015
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Prag 2006 und 1987
Dresden, Breslau1997
Zentralspanien 1988
Wien, Budapest 1986
DDR (1987)
Mittelengland 1985
Trampfahrt 1963
III Zu Wim Wenders
IV Film und Kindheit
V Mitschüler/Schulen
VI GERMANISTICA
 

 


Das nächtliche San Francisco von den Twin Peaks her gesehen. Rechts die Oakland Bay Bridge, halblinks die City Hall
Quelle: http://farm4.static.flickr.com/3032/2983607115_e3bb48dc00_b.jpg

Do. 16.8.90, Flug und Ankunft:

Gegen 11h30 fliegen wir in der beinahe überschallschnellen Trident mit „Delta-Airlines” von Stuttgart ab. Wir sind in die Business-Class aufgerückt, weil un­ser Tübinger Reisebüro vergessen hatte, Sitzplätze für uns zu reservieren. Wie schon bei einem anderen Business-Flug gefällt uns aber die beflissene Bewirtung dort überhaupt nicht und möchten wir diese sich feudal aufspielenden Klassen in Zukunft möglichst meiden. Während des einstündigen Auf­enthalts in Amsterdam kommen mehrere Putzkolonnen an Bord, die teilweise im Leerlauf arbeiten oder die Arbeit einer anderen Kolonne wiederholen.

    Obgleich wir im südlichen Atlanta zwischenlanden müssen, dem Hauptsitz von Delta Airlines”, überfliegen wir den amerikanischen Kontinent zu­nächst in einem weiter nördlichen Bogen als 1980 für New York. Und sehen so als erstes das wie menschenleere kanadische Labrador unter uns mit etli­chen langen Gebirgsstraßen, von denen so manche plötzlich nicht mehr weiter führt. Schon während des einstündigen Aufenthalts in Atlanta werden wir vom Immigration Officer zügig abgefertigt; anders als damals sein Kollege in New York spricht er im europäischen Englisch mit uns. Der Start der nun viel kleineren „Delta”-Maschine, die uns nach San Francisco tragen soll, verzögert sich um 20 Minuten. Derweil beobachten wir nicht ohne Bedenken, wie ein einziger Mechaniker in ziviler Kluft an einer der Turbinen herumwerkelt und mit einem Läppchen flüchtig nachpoliert.

   Die Sitzreihen dieser Maschine sind nun unbequem eng, gleichwohl arbeiten etliche Leute konzentriert an ihren Papieren. Einer füttert seinen Laptop und lässt sich von einem neben ihm im Unterhemd dasitzenden tätowierte Zeitgenossen anscheinend nicht irritieren. Von Zeit zu Zeit funkeln drunten die Lichter eine größeren Stadt auf, einmal ist es wohl Salt Lake City.

   Wundervoll der abendliche Landeanflug über San Francisco! Die perlenkettengleich sich hinziehende Straßenlaternen schimmern mitunter wie wasser­überflutet, um dann wieder wie Straßsteinchen zu funkeln (so Ruth). Sekundenlang scheint die Maschine über der Stadt zu stehen, bis sie in einem ange­deuteten Sturzflug zur Landebahn hinunter schwenkt. – Die Flugzeit hat sich alles in allem, mit den Zwischenaufenthalten, auf gut 18 Stunden belaufen.

 

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