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Am Strand von Stavros (2015)

Seezonen beim Strand von Stavros

Quellen: www.tripadvisor.com.au/Attraction_Review-g189413-d4243483-Reviews-Stavros_Beach-Crete.html#photos     www.greecetravel.com/crete/chania/oldtown/venetian-shipyards.jpg


Bei unserer Rückkehr in die Altstadt von Hánia verfahre ich mich und muss bei einem Badestrand zum Wenden rückwärts in einen kleinen holprigen Nebenweg einbiegen. Dabei schlägt der Mietwagen mit dem Unterboden hart auf. Erst beim Aussteigen kann ich sehen, dass die asphaltierte Straßenkante genau hier abbricht und die weitere Fahrspur nur provisorisch durch kleinere Feldsteine markiert ist. Es tröpfelt heftig aus einer Stelle unterhalb des Motorbereichs. Schon sind kretische Autofahrer zur Seite und assistieren mir beim Überprüfen aller Flüssigkeitsstände, die aber inklusive des Kühlwasserstands so in Ordnung sind. Es scheint also nur Wasser aus der Klimaanlage zu sein. Da es auf der Weiterfahrt auch nach 10 Minuten noch tröpfelt, erwarten wir den baldigen Ausfall der Anlage und stellen uns auf einen Wagenwechsel bei der Miet­zentrale in Réthimnon ein. Doch funktioniert die Klimaanlage auch nach einer weiteren Viertelstunde wie gehabt, so dass wir es riskieren, wie vorgesehen zur Halbinsel Akrotíri hinauszufahren.


Nach einer knappen Stunde erreichen wir an der Nordspitze das in einer Bergbucht  liegende Dorf Stavros, den filmischen Schauplatz der Schlussszenen von ,Alexis Sorbas’ (1964). Die Bergflanke, auf der die von Sorbas zum Baumtransport angelegte Drahtseilbahn bei ihrer Einsegnung so grandios zusammenstürzt, ist sogleich wiederzuer­kennen. Nikos Kazantzakis hatte ähnliche Erfahrungen in der peloponnesischen Mani gesammelt, wo er während des 1. Weltkriegs bei Stoúpa ein kleines Braunkohleberg­werk pachtete und das von dem makedonischen Minenarbeiter Georgios Zorbas geleitete Bergwerk nach Stolleneinstürzen aufgeben musste.

   Der Badestrand am Fuße des Berges wird am heutigen Sonntag offenbar besonders von den Einheimischen genutzt; für Familien mit Kindern ist er ideal, da ihn eine fla­che Vorseezone mit der Meeresküste verbindet. Wir schauen dem angenehm gelassenen Badebetrieb bei einem Imbiss in einer Taverne zu und spazieren zuletzt am Mee­ressaum entlang.

   Auf dem Rückweg fahre ich den kleinen Flughafen der Halbinsel an, um den Manager eines Autoverleihs nach Details zur Klimaanlage zu fragen. Er weiß auch nicht so genau Bescheid, doch versichert mir ein praxisnäherer Mietwagen-Kontrolleur, dass der Wasserverlust unbedenklich wäre. Tatsächlich bleibt alles weiterhin im grünen Be­reich. – Abends sehen wir uns noch ein wenig in Hánias Neustadt um und inspizieren am hafennahen Kastelli-Hügel die große Ausgrabungsstätte des minoischen Stadt Ky­donia.

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