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Video-Rundblick über einen Teil des von uns erstiegenen Mauerabschnitts
Link zum Öffnen des Videos: https://youtu.be/nhdyj-tePz
 
 


Der "Generalturm" der Mauer bei Jinshanling mit der darunter liegenden separaten Pferde-Barrieremauer; auf der ansteigenden Mauer links von ihm einige Bar­rie­re­mäuerchen
Quelle für das Foto rechts: www.greatwallforum.com/forum/jinshanling/5-jinshanling-photos.html

 

Wie aus vielen Waffenfunden im Umkreis der Jinshanling-Mauer hervorgeht, musste sie an diesem Abschnitt häufig verteidigt werden. Einige Raffinessen wurden 1569-83 bei der Erweiterung der Mauer durch den General und Militärstrategen Qi Jiguang vorgenommen, dem zu Ehren man vor dem erwähnten Zhuanduokou-Turm ein Reiterstandbild errichtet hat. Zu den Erweiterungen gehören kleinere Schutzmauern auf der Großen Mauer selbst, über deren Funktion man sich bis heute nicht einig ist: Vor und nach 16 der 67 Wehrtürme hat man quer auf dem großen Mauerweg, bis zu einer Breite von zwei Dritteln des We­ges, diese kleinen Mauern mit Schießlöchern für Bogenschützen erbaut. Jede Schutzmauer war in sich gestaffelt, je nach Länge des Hanges hatte sie zwischen 7 und 15 hintereinandergesetzte Segmente. Während die einen sie primär für Deckungsmauern gegen seitlichen Beschuß halten, interpretieren andere sie als reine Sperr- und Abwehrmauern gegen einen schon auf die Mauer gelangten Feind, der gleich danach jene Wehrtürme angreifen würde. Ebendieser Auffassung ist auch ein chinesischer Militärhistoriker, der dies in einem TV-Videofilm für den sogenannten Generalturm (Sitz des Kommandanten) demonstriert.

 

Qi Jiguang ließ sodann an einer Seite des "Generalturms" noch eine 200 Meter lange und 3 Meter hohe Steinmauer anlegen. Sie sollte die feindliche Kavallarie stoppen, die an dieser Stelle des Geländes sonst bis auf die Hügelspitze hätte vorstoßen können. Noch heute findet man im Umkreis des Pferdewalles gelegent­lich "Krähenfüße", die vor einem Gefecht von den Verteidigern überall dort ausgestreut wurden.

   Der von dem zentralen "Generalturm" senkrecht hinunterführende längere Mauerabschnitt (s. Plan S. 15) sollte es ermöglichen, die von unten her Angreifen­den schon früh von beiden Seiten her zu bekämpfen. Die Mauer war dafür speziell zugerüstet, zudem konnte ihr Abschlussturm nach allen Himmelsrichtun­gen hin verteidigt werden. Flankiert wird dieser Turm von zwei in Sichtweite liegenden runden Signaltürmen, die mit Rauchzeichen oder in der Dunkelheit mit Feuer auf den anrückenden Feind aufmerksam gemacht und auch dessen Stärke gemeldet hätten.

 

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