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Oben: Kaiserpalast, die zur "Halle der Höchsten Harmonie" hinführenden fünf marmornen Goldwasserbrücken
Unten: Ansturm auf die "Halle der Höchsten Harmonie" (am 14.10.2011)

Quelle für das obere Foto: http://pic1a.nipic.com/2009-01-05/200915101030791_2.jpg   Für das untere Foto: H.F.  


"HARMONIE" lautet das andere, der "Mitte" verschwisterte architektonische Prinzip des Kaiserpalastes. Wie sich kosmisch die Bezüge zwischen Himmel und Erde in Har­monie regeln sollen, so auch ethisch und sozialpolitisch die Beziehungen zwischen den Menschen. In dem großen Außenhof der Palastanlage liegen drei entsprechende Thronhallen auf einer einzigen gewaltigen Marmorterrasse, die "Halle der Höchsten Harmonie", die kleinere "Halle der Vollkommenen Harmonie" und die "Halle zur Er­haltung der Harmonie". In ihnen fanden alle wichtigen Zeremonien sowie in der letzten Halle auch Banketts und Beamtenprüfungen statt. In der "Harmonie" als Ausgleich der Gegensätze hat jedenfalls nach den unterschiedlichen chinesischen Traditionssträngen das Prinzip der "Mitte" seinen höchsten Ausdruck gefunden.

   Dass eine konservative Auslegung von "Harmonie" zur Konfliktscheu und Erstarrung tendiert, wurde für China immer wieder zur geistig-politischen Bedrohung. Bis heute scheint hier ein Begriff wie "Streitkultur", der zu einer offenen, pluralistischen Gesellschaft gehört, als Widerspruch in sich selbst zu gelten und herrscht eine auf Mediation angelegte Konsenskultur vor. Ihre vielen indirekten Ausdrucksformen für einen Vorbehalt oder eine Ablehnung sollen allerdings dem fremden Besucher oft kaum verständlich sein.

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