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angelagert haben. Die Häusernumerierung kann bei solchen Kettenbildungen auf die Zahl 10.000 zugehen, so beim Veterans Highway von New Orleans. Diese antiur­bane, von der „Prairie Philosophy” sich herleitende und für Mitteleuropäer verschwenderische Siedlungsweise weist im Kleinen noch etliche Varianten auf.

Nachdem wir in Detroit Quadratmeile um Quadratmeile und immer fassungsloser die verwüsteten Stadtteile durchfahren hatten, taten sich beinahe übergangslos die in Boom-Zeiten erbauten großzügigen Wohnanlagen der Automobilmanager auf. Vorbereitet und gesichert nur durch einen Kordon wohl von Vorarbeiter- und Dienstboten­häuser, laufen sie mit ihren offenen Übergängen parkähnlich ineinander über. Eine ähnlich konforme Behaglichkeit bietet das an Harvard angrenzende (Dozenten-)Viertel, während das „Ivy-League”-Universitätsgelände selber nicht recht ernstzunehmen ist und uns eher der klösterliche Friedensbezirk des Beginenhofes in Gent denn eine In­sel akademischer Lebendigkeit in den Sinn kam.

   In Hülle und Fülle von Busch und Wald umgeben sind gewisse Ferienkolonien am Atlantik, besonders auf Cape Cod. Europa hat hiervon nur Fragmente wie die Pinien­wäld­chen bei La Baule in der Bretagne. À propos Frankreich, wo wir seit vier Jahren in Fontainebleau wohnen: Die hier üblichen Ummauerungen oder Umzäunungen des Grundbesitzes sind in den USA kaum einmal vorzufinden, und ebenso wenig die westeuropäischen Vorgartenkulturen, die bei uns wie das Glacis einer besitzabgrenzenden Festung geraten und das freie Spielen der Kinder blockieren können.

   Jüngere Kinder trafen wir nur gelegentlich wie auf dem schönen schrillen Kinderrummelplatz des allmählich verrottenden Coney Island an, während in den Städten kaum einmal Gruppen autonom spielender Kinder zu erblicken waren. Um so öfter kamen wir an den Rudeln halbwüchsiger Basketballspieler vorbei. Erfreulicherweise ist der

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