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VI GERMANISTICA

 

 

Oben: Grabkammer 2 mit dem Jagdfries (zu Pferde in der Mitte vermutlich Alexander und rechts zu Pferd Philipp II.)

Darunter eine Rekonstruktion der Jagdszene

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Vergínas unterirdisches Museum mit Fundstücken aus Grab 2, darunter eine königliche Rüstung sowie die unten separat abgebildeten ungleichen Beinschienen, der Goldkranz und die goldene Larnax

Quellen: https://wordscene.files.wordpress.com/2015/05/entrance-to-philip-iis-tomb-at-vergina-3.jpg   www.quora.com/Did-the-Roman-nobility-hunt-or-was-the-tradition-of-noble-hunting-a-Germanic-influence

http://ekladata.com/WY8JXXGP47gQeoidoehppLqpxZ0.jpg   https://vikivoyage.files.wordpress.com/2015/09/vergina2.jpg   www.ancient.eu/img/r/p/750x750/11688.jpg?v=1580516564   http://visitgreece.gr/deployedFiles/StaticFiles/Photos/Vergina%20museum%203.jpg

 

Eingang sicherte ein doppelflügeliges Marmortor, über dessen Triglyphenband das Wandgemälde einer Tierjagd zu sehen ist. Im Zentrum des Freskos soll Alexander auf seinem Lieblingsross Buképhalos zu erkennen sein, das er schon als Knabe geschenkt bekam und ihn auf all seinen Feldzügen trug. In dem Grab fand man in einem Marmorsarkophag eine mit Löwenpranken verzierte goldene Larnax, ein als Urne dienendes Kästchen, das ne­ben den Gebeinresten des Eingeäscherten einen Goldkranz aus Eichenlaub und Eicheln barg. Den Deckel der ungefähr 8 kg schweren Larnax schmückt symbolisch der 16-strahlie makedonische Sonnenstern, der dem Kö­nig vorbehalten war, während der 12-strahlige Stern einer Königin sich auf einer kleineren Larnax in der Vorkammer dieser Grabanlage befand. Nach Andrónikos enthielt letztere die Gebeine von Philipps letzter Ge­mah­lin Kleopatra-Eurydike, die bald nach seiner Ermordung zusammen mit beider soeben geborenem Sohn ebenfalls ermordet wurde.

Postskriptum 2020: Zwei britische Mediziner und ein Archäologe, die Andronikós mit einem Gutachten betraut hatte, unterstützten dessen These, der jedoch 2000 der Paläoanthropologe Antónis Bartsiókas ent­ge­gen­trat und etwa die vermeintliche Deformation durch eine Pfeilverletzung als normale Einbuchtung deutete. Grab 2, so sein Schluss, enthalte nicht die Überreste von Phi­lipp II. und dessen Gemahlin, sondern die von Philipp III., dem 317 v. Chr. hingerichteten Halbbruder Alexanders des Großen. Philipp II. und dessen Gemahlin Kleopatra-Eurydike hingegen wären in dem bescheidenen Schachtgrab 1 mit dem Persephone-Fresko bei­ge­setzt worden. Die drei britischen Wissenschaftler wiederum, assistiert von einem Althistoriker und Gerichtsmediziner, verteidigten 2010 ihre Befunde mit einer ausführlichen Dokumentation.

Die Darbietung der Fundstücke in dem 1993 erbauten unterirdische Museum ist instruktiv und reichhaltig. Durch die gedämpfte Beleuchtung und unmittelbare Nähe zu den tiefergelegenen Grabanlagen, zu denen Treppen hin­un­ter­füh­ren, gewinnt es totenkultische Magie.

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