Home
Impressum
RUTH FLEIGS GALERIE
SCHULKINDER MALEN
Bilderbuch Rob. Rabe
Kritzel-Kratzel
HORST FLEIGS TEXTE:
I  Philosophica
II  Reiseberichte
China Okt. 2011
Finnland Sept. 08
Andalusien Sept. 06
Kreta Aug. 05
Sizilien Aug. 03
Griechenland Aug. 01
Lissabon/Sintra 99
Ithaka 1997
Peloponnes 1997
Irland 1996
Schottland 1993
Rom bis Tivoli 1989
USA: 1980+1990+2000
KURZREISEN/TRIPS:
Marrakech 2015
Davos/Sils 2007
Leipzig Oktober 1995
Prag 2006 und 1987
Dresden, Breslau1997
Zentralspanien 1988
Wien, Budapest 1986
DDR (1987)
Mittelengland 1985
Trampfahrt 1963
III Zu Wim Wenders
IV Film und Kindheit
V Mitschüler/Schulen
VI GERMANISTICA



Beijing, im (Abend-)Dunst liegende Hochhaussiedlungen



Noch bestehende Hutongs in Beijing (Beflaggung oben zu einem Parteikongreß)


Bildquellen: http://static.rp-online.de/layout/showbilder/57927-skyline_ddp.jpg   www.drben.net/ChinaReport/Beijing/Landmarks-Hotspots/ChongWen/Hutong-QianMen/Hutong-1.html

www.reise-peking.de/hochhaeuser-peking-4757.htm  http://mooiness.com/2010/10/19/china-september-2010-a-beijing-hutong/


Für die kaum 30 Kilometer vom Flughafen bis zu unserem Hotel benötigt unser Reisebus über eine Stunde. Denn bald nach dem Airport-Expressway geraten wir über mehrere Ringstraßen es gibt davon zur Zeit sechs in den morgendlichen Stop-and-Go-Verkehr und erhalten so eine erste Lektion in dem entsprechenden Fahrstil hiesiger Chinesen: Viele Fahrer wechseln bei der winzigsten sich bietenden Möglichkeit die Spur, drängeln und schneiden auf eine für uns schon imperti­nente Art, die man hier freilich eher als sportiv-unterhaltsame Art des Frustabbaus anzusehen scheint. Ansonsten kommt es mir während der Anfahrt in dieser 17-Millionen-Metropole vor, als fließe eine Großstadt mit hunderten von Hochhauskomplexen in die nächste über. Erstaunlich großzügig die freien Räume zwi­schen den Siedlungen und auch den Hochhäusern selber, was einen von ferne her an die auch unter militärischen Gesichtspunkten von Haussmann angelegten Pariser Bou­le­vards erinnern mag Honi soit ...


Nach einer Erholungspause im Hotelzimmer wechseln viele von uns an der Rezeption erstmals EURO in YUAN. Dann brechen wir alle zum Besuch des Himmels­tempels auf. Der hochgelegene Sitzplatz im Bus erlaubt viele Einblicke in Baustellen, die hinter farbenfrohen und oft mit visionären Parolen bedruckten Planen ver­borgen sind. Einige der Baustellen sind für neue U-Bahn-Linien bestimmt, die meisten anderen für schon abgerissene Wohnviertel, an deren Rändern sich mitun­ter noch ein Gässchen als Überbleibsel einer Hutong-Siedlung erhalten hat. Diese auf die Ming-Dynastie zurückgehenden Hofhäuser haben Innenhöfe, meist aber weder fließendes Wasser noch Heizung noch Toilette (nur alle 100 bis 300 Meter soll es dann öffentliche Toiletten geben).

   Ein andermal kommen wir an Dutzenden neuerbauter Hochhaussiedlungen vorbei. Ihre Wohnungen weisen nach unserem Reiseleiter bis an die 110-130 qm auf und sind durchweg mit Klimaanlagen ausgestattet, werde es doch hier im Sommer mit Temperaturen bis um die 40° meist unerträglich heiß. Überall zu Seiten der Stadtstraßen hat man in jüngerer Zeit Bäume, Sträucher und Blumen gepflanzt. Letztere stehen meist in Topf-Reihungen da, besonders üppig jetzt nach dem 1. Oktober, dem Nationalfeiertags zum Gedenken an die Gründung der Volksrepublik durch Mao. Diese Topfbepflanzung ist in China überhaupt verbreitet, da sich die Blumen auf diese Weise leicht zu neuen dekorativen Formationen zusammenstellen lassen.

   Die Region um Beijing gilt im übrigen als extrem niederschlagsarm, und tatsächlich werden wir in den nächsten Tagen weiter nordöstlich in Richtung Chengde mehrmals ausgetrocknete Flussläufe zu Gesicht bekommen.

- 3 -

ZurückWeiter
Top
http://www.fleig-fleig.de/