Quellen: http://blog.travelpod.com/travel-photo/jstellar/2/1244606400/impossible-elephant-at-putuozongcheng.jpg/tpod.html www.trekearth.com/gallery/Asia/China/North/Hebei/Chengde/photo107297.ht www.flickr.com/photos/ludongping/5478707485
Das
auf den Pavillon folgende Fünf-Pagoden-Tor
ist im Baustil vo dem tibetischen Buddhismus
geprägt. Die fünf unterschiedlich gestalteten und farblich
differenzierten Stupas auf dem Tor stehen für die fünf
Hauptrichtungen des Buddhismus. Die beiden weißen Elefanten, die das
Tor kniend in einer wie kontemplativen Haltung flankieren,
erinnern daran, daß der Legende nach vor Siddharthas Geburt seiner
Mutter im Traum ein weißer Elefant als Inkarnation eines Bhodisattva
erschienen war. Auf der abgebildeten Zierschabracke des Elefanten ist
ein (chinesisches) Drachenmotiv zu erkennen.
Zwei
steinerne Steinlöwen flankieren das mit farbigen Glasurziegeln
gedeckte Ehrentor
(Paifang). Gemäß
der chinesischen Tradition der Wächterlöwen setzt der rechts vor
dem Tor stehende männliche Löwe seine Pranke auf einen Ball (ein
Machtsymbol), während die links postierte Löwin ihre
Pranke
behütend über ein Junges legt. Beide Tierskulpturen scheinen
auch die buddhistische Tradition aufzunehmen, wonach ein Löwe oder
auch ein Löwenpaar den Königssohn Siddhartha 'Shakyasimha'
symbolisieren, den 'Löwen aus dem Geschlecht der Shakya'. Zumal
eine Inschrift über dem mittleren Torbogen allen Lebewesen die
Erlösung durch den Bhodisattva zusagt.
Scheinfenster,
die das jetzige Ehrentor und schon das Fünf-Pagoden-Tor schmücken,
finden wir dann zu hunderten am
Weißen und Roten Palast wieder.
Die weiß gestrichenen dieser blinden Fenster haben
ausschließlich
dekorative Funktion, während die schwarz gestrichenen sich in der
Regel öffnen lassen, um den Mönchen einen Ausblick auf den Himmel
freizugeben.
Unsere
Gruppe durchquert nun relativ zügig den Bezirk des Weißen
Palastes mit
seinen meist dreigeschossige Flachdachgebäuden. Der am höchsten
gelegene Ostflügel dieser Palastanlage war für einen etwaigen
Aufenthalt des Kaisers eingerichtet, der dort auch mongolische und
tibetische Delegationen empfing. Wir aber ersteigen von dem
westlichen Treppenaufgang her die Plattform
des Roten Palastes und
verweilen hier längere Zeit. In der Mitte der mächtigen wie
himmelhohen Frontalwand des Palastes ziehen sechs vertikal
angeordnete und gelb-grün glasierte Nischen mit Buddha-Reliefs die
Blicke auf sich. Sie stellen den Buddha der Langlebigkeit (Amitayus)
dar und beziehen sich auf den Stiftungsanlass des "Kleinen
Potala-Palastes", den 60. Geburtstag des Qianlong-Kaisers. 80
Buddha-Statuetten an der oberen Randleiste des Gebäudes
symbolisieren den bei der Stiftung mitgefeierten 80. Geburtstag der
Kaisermutter.
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