Quelle für das untere Schulfoto: www.theisselmannschule.de/Fotogalerie/Schulfotos/Schule%20im%20Schnee.JPG
Das Gesicht zu meiner Dorfschule gekehrt, bin ich am Straßenrand stehengeblieben und schaue mir ein Heftchen von „Tchibo-Kaffee”, das ich wohl soeben in einem nahgelegenen Geschäft erhalten habe. Zu sehen und zu lesen ist, wie die Griechen vor Troja kämpfen und die Götter sich in ihre Kämpfe einmischen. Die Zeichnungen sind bräunlich getönt.
Die „Tchibo-Kaffee”-Zentrale in Hamburg war nicht in der Lage, mir dazu eine Auskunft zu geben. Inzwischen konnte ich etliche Hefte dieses ,Tchibo-Magazins’ mit den vortrefflichen, von dem Dörpfeld-Schüler Eduard Wildhagen stammenden Nacherzählungen der ,Ilias’ und ,Odyssee’ (um 1952/53) ersteigern. Die in der nachfolgenden Erinnerung angesprochene Streitwagen-Szene befand sich nicht darunter, doch sind mir zeichnerische Darstellungsweise und auch viele Einzelbilder (von Wilhelm Martin Busch) sowie auch der Tenor der Bildlegenden sofort wieder vertraut. Die meisten Illustrationen zur ,Ilias’ sind monochrom, abwechselnd rötlich, blau, grün oder eben auch braun koloriert.
Eine mir rätselhafte visionäre Assoziation:
Suche ich mir das Schulgebäude vorzustellen, kommt mir seit Jahrzehnten ein Witz in den Sinn, den mir um 1955 ein Junge erzählte, wie so unterschiedlich nämlich ein Amerikaner, Engländer, Franzose und Russe oder Deutscher sich jeweils verhalten, wenn sie ohne Fallschirm aus einem Flugzeug abzuspringen haben. Bei der Erinnerung daran sehe ich das Schulgebäude frontal von der Straße her und perspektivisch so erhöht, als flöge ich selber sogleich darüber hin.
Wahrscheinlich liegt dieser Assoziation die vorhin beschriebene Szene zugrunde, als ich vis-à-vis der Schule das ‚Tchibo’-Heftchen mit den Kriegern der ‚Ilias’ betrachtete. Ich glaube mich zu entsinnen, dass eine der Illustrationen eine Gottheit zeigte, die auf ihrem Streitwagen über die Helden hinwegfliegt.
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