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RUTH FLEIGS GALERIE
SCHULKINDER MALEN
Bilderbuch Rob. Rabe
Kritzel-Kratzel
HORST FLEIGS TEXTE:
I  Philosophica
II  Reiseberichte
III Zu Wim Wenders
IV Film und Kindheit
V Mitschüler/Schulen
Alt-Walsum 1951-53
OB-Holten 1953-55
OB-Sterkrade 1955-65
VI GERMANISTICA

Klaus Knorr und Gerd Nuyken



Michael Schmidt, Peter Schulz, Rainer Rokitt, Heiner Schuff und Gerd Willi Geradts


Aktivitäten außerhalb der Schulzeit

 

Fußball spielen wir nur ausnahmsweise auf dem Schulhof. Laut Tagebuch vom 7.1.1955 „hatte ich Nachsitzen, weil ich Montag <noch während der Fe­rien> auf dem Schulhof Fußball spielte”.

   Bei dem einzigen mir noch erinnerlichen Spiel kommen wir soeben aus dem Unterricht zu der großen Wiese schräg hinter meinem Elternhaus und le­gen Kleidungsstücke sowie die Schultornister als Torpfosten ab. Meist spiele ich in Turnschuhen; leider sind die runden Löcher für die Schnürsenkel so groß, dass leicht Wasser eindringt und ich öfter meine Socken auswringen muss.

Unsere Fußballspiele zogen sich laut Tagebuch vor allem an Ferientagen bis zu vier Stunden hin.

 

Wohl mit zehn Jahren bekomme ich einen Lederball geschenkt, den ich von Zeit zu Zeit mit einem gelbbraunen, wohlriechenden Fett einreibe; be­son­ders sorgfältig sind die tief eingekerbten Nähte zu behandeln. Der Ball findet ein trauriges Ende, als er während des Spiels auf dem Marktplatz ei­ner Straßenbahn entgegenrollt und von ihren Rädern zerschnitten wird.

Mein Tagebuch erwähnt für die vier Monate noch einige weitere Szenen:

Montag d. 13.12.1954:

Heute hatten wir Schulfrei. Morgens machte ich meine Rechenaufgaben, die bei meinem großen Heft ... eine Seite und eine viertel Seite lang waren. Abends haben wir <darunter Reiner Rokitt> verbissen gegen <Gerd> Nuyken, <Horst-Jürgen> Kühl und <Rainer> Bleckmann gekämpft, und haben gewonnen.

Montag, den 21.2.55:

Heute ist Karneval. Wir hatten heute deshalb schon um 11 Uhr die Schule aus. Ich musste aber leider bis ein Uhr arbeiten <nachsitzen?>. Um viertel nach eins gingen wir dann <beim Wohnungsnachbarn> Fernsehen schauen. Um drei Uhr ging ich als Cowboy verkleidet nach draußen. Knorri <Klaus Knorr>, Nuyken und Rokitt waren auch als Cowboy verkleidet. Meine Kleidung: Ein Hut, ein Halstuch, ein kariertes Hemd, einen weißen Gürtel, eine Pi­sto­len­ta­sche mit meinem Colt und... Franseln“ <an den Hosenbeinen angenäht>.


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