Kartenquelle: https://maps.google.de/
Andalusien-Rundreise September 2006
(Reise von Ruth Fleig und Horst Fleig)
Reise
mit insgesamt 12 Übernachtungen, nämlich in und
unweit Ronda (2 ÜN), in Cádiz (1), Carmona (3), Córdoba (2),
Granada (3) und Málaga (1).
S. 1: Allgemeines zu dieser Reise
S. 4: Ronda
S. 7: Über Trafalgar nach Cádiz
S. 9: El Puerto de Santa Maria
S. 10: Carmona
S.
12: Sevilla: „Indienarchiv” und Kathedrale
S. 14: Carmona: Römische Nekropole
S. 16: Sevilla: Tabakfabik/Universität
S. 17: Sevillas Alcázar
S. 30: Sevilla: „Casa de Pilatos” S. 34: Almodóvar
S. 35: Madinat Al-Zahra
S. 36: Córdoba
S. 39: Granada
S. 42: Málaga
Aktualisierte Überarbeitung von Mai 2015
I. Allgemeines
Wie schon 1988
übernachteten wir nach Möglichkeit in Paradores
wie der ehemaligen Maurenburg in Carmona oder dem aus dem 17. Jh.
stammenden einstigen Rathaus in Ronda. Zwar ging es
mitunter von dem einen Glanzlicht wie der Alhambra zum einem
nachfolgenden wie der Säulen-Moschee von Córdoba, doch
durchweg ohne Hast, da wir immer wieder längere Zwischenpausen
für Abstecher in touristisch kaum erschlossene
Regionen oder Stadtviertel einlegten: So für das
Cervantes-Provinzstädtchen Castro
del Rio oder einfach für einen nirgendwo empfohlenen
Stadtteil von Córdoba, in dem sich gerade ein
älterer Zigeunerjunge beim Bewachen
seines im Kinderwagen liegenden Schwesterchen
gemächlich rasierte und an einem
Parkflüßlein von Kopf bis Fuß wusch; und wo wir wenig
später auf einen Flohmarkt mit überwiegend
süd- und mittelamerikanischem
Warenangebot stießen.
Überhaupt überraschten uns die
vielen Indios in
Südspanien, auch wenn von hier aus ihre Länder einst entdeckt
und kolonialisiert wurden. Jetzt werden sie, wie in einem
spanischen Fernsehbericht zu sehen, als Immigranten
gezielt angeworben, und zwar nicht nur als Repräsentanten
der spanischen Universalkultur, sondern womöglich
auch zum moralpolitischen Ausgleich für die andauernde
Zurückweisung der „Naßrücken”,
d.h. der Bootsflüchtlinge aus Afrika. Allerdings
werden auch diese dunkelhäutigen Flüchtlinge zumindest
in den Medien mit Respekt behandelt.
Afrikaner, die oft als (illegale) Erntehelfer
vor allem in den durch Plastikfo-
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