Quelle: http://3.bp.blogspot.com/-RkglQa6IVbk/U35GATCw9RI/AAAAAAAAw3Y/puff002z_mk/s1600
Jetzt
erst machen wir uns auf den Weg zu den Königspalästen
(Reales Alcázares), die gleich neben dem gestern
von uns besuchten „Indienarchiv”
liegen. Mitte des 13. Jh. ließ Pedro
I. der Grausame den Großteil der Palastanlagen
teilweise auf römischen und maurischen Fundamenten
erbauen. Da die Muslime aus dem rückeroberten
Sevilla gewaltsam vertrieben worden waren und er ihre
Baumeister und Handwerker schätzte, rief er sie aus
dem damals noch von Mauren beherrschten und gleichwohl
mit ihm verbündeten Granada herbei.
Bei
merklicher architektonischer Nähe zur Alhambra von Granada
hat der Alcázar doch seinen eigenen magischen Zauber. So ziemlich
alles findet sich hier neu vereint, was unsereins von
arabischen Palästen oder auch morgenländischer Baupracht
glaubt in Erinnerung zu haben, Betörendes
wie abstoßend Prahlerisches. Dies liegt sicherlich auch an der
diskontinuierlichen, die Übertrumpfungslust
begünstigenden Baugeschichte. So gilt das Ensemble
dieser Paläste als Höhepunkt der originär spanischen
Mudéjar-Architektur, die das Beste der arabischen Baukunst in sich
aufzunehmen pflegte, auch wenn das Ganze nicht
aus einer Hand ist und Bauwerke aus der Epoche von Pedros Vater
Alfonso XI. noch im gotischen Stil
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