Quellen:http://cavtravspain.blogspot.de/2011_05_01_archive.html
www.arteguias.com/biografia/pedro-cruel-2.jpg
www.spain.info/export/sites/spaininfo/comun/galeria_imagenes/paradores/r_parador_carmona_o_15.jpg_369272544.jpg
Gegen
Mittag verlassen wir El Puerto de Santa Maria und biegen unterhalb
von Jerez de la Frontera, das neben El Puerto einer der Hauptorte
im „Sherry-Dreieck” ist, in Richtung Carmona ab. Für das dortige
Parador haben wir drei Übernachtungen gebucht, um von hier aus auch
das benachbarte Sevilla zu besuchen.
Wir
wollten eigentlich noch einen Umweg zu El Palmar de Troya
machen, dem Städtchen mit dem gegenwärtigen
antimodernistischen Gegenpapst, doch
ist der Weg dorthin –
vorsätzlich?
–
so
ungenügend ausgeschildert, daß wir uns bald wieder
auf der Hauptstraße befinden. Nun ja, dieser
sich einer inbrünstigen Marienverehrung widmende „Zweite
Vatikan”
soll
ohnehin von einer fünf Meter hohen (Sicht-)Schutzmauer umgeben sein.
Wenig später bezaubern uns die weiten Baumwollfelder,
die zu beiden Seiten der Landstraße in ihrem bald erntereifen weißen
Flausch daliegen.
Nachmittags
nähern wir uns südlich von Sevilla her über die
Autobahn dem uralten Städtchen CARMONA,
einer weiteren karthagischen Gründung. Das
Parador liegt wie so oft auf der höchsten Stelle, war ehemals
eine maurische Festung und im 14. Jh. zeitweilig
die Lieblingsburg des Königs Pedro I. von Kastilien.
Er ließ auch den Alcázar von Sevilla neu erbauen. Bekannter als mit
seinem Beinamen „der Gerechte” wurde er mit seinem
anderen Beinamen „der Grausame”, den er wegen seiner
blutrünstigen Rachsucht besonders im Bürgerkrieg
gegen seinen Halbbruder erhielt.
Im Ort
schlängeln wir uns mit dem Mietwagen etliche Gassen empor und
durchfahren zuletzt zwei versetzte schmale Burgtore. Unser
Zimmer liegt gewissermaßen im Souterrain,
doch noch etliche Meter über dem Festungsgraben.
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