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HORST FLEIGS TEXTE:
I  Philosophica
II  Reiseberichte
III Zu Wim Wenders
IV Film und Kindheit
V Mitschüler/Schulen
VI GERMANISTICA
A Der alte Goethe
B Zu Theodor Fontane
C Zu »Bonaventura«
Vorbemerkung
Literar. Identität
Mikrostilistik
Exlusionsphase
›Memnon‹-Nacht
Name und Maske
D Zu Aug. Klingemann


Vorbemerkung (2017)


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Der nachfolgende Text enthält meine Identifizierung von August Klingemann als Verfasser der 1804 erschienenen ›Nachtwachen. Von Bonaventura‹. Den Text bezeichnete ich damals als »Rohmanuskript«, weil er in dieser sti­li­stisch noch rohen Gestalt Anfang Oktober 1973 nachweislich vorlag, als die These von der Autorschaft Klin­ge­manns durch einen anderen Forscher (Prof. Jost Schillemeit) zum ersten Mal publik wurde. Monate zuvor hatte ich meine Identifizierung des Pseudonyms »Bonaventura« mit dem ›Nachtwachen‹-Kenner Prof. Richard Brinkmann diskutiert und danach dieses Rohmanuskript – ein Typoskript – zu Papier gebracht. Es stellt meine Iden­ti­fi­zie­rungsmethode des »Exklusionsverfahrens« vor und sollte den Auftakt zu einer größeren Klingemann-Studie (als Habilitationsschrift) werden. Mit der dann von Schillemeit zuerst publizierten (Parallel-)Entdeckung zerschlug sich die­ses Projekt.

   Erst Jahre später, nach einer sprachstatistischen Zu­rück­wei­sung von Schil­le­meits The­se durch den Com­pu­ter­lin­gu­i­sten Dieter Wickmann, nahm ich das Klin­ge­mann-Pro­jekt neu auf. Und zwar wandte ich mich in dieser spä­te­ren Buch-Veröffentlichung ›Li­te­ra­ri­scher Vam­pi­ris­mus: Klin­ge­manns Nacht­wa­chen von Bo­na­ven­tu­ra‹ (Tü­bin­gen 1985) zu­nächst gegen das sprachstatistische Verfahren von Wickmann und entwickelte ein der Sache an­ge­mes­se­ne­res phi­lo­lo­gi­sches (mi­kro­sti­li­sti­sches) Modell einer sprachstatistischen Beweisführung. Auf diese Wei­se konn­te ich die Nie­der­schrift der 16 »Nacht­wa­chen« suk­zes­si­ve von Ende 1803 bis Sommer 1804 anhand von feui­lle­to­ni­sti­schen Bei­trä­gen datieren, die Klingemann in diesem Zeitraum in der ›Zeitung für die ele­gan­te Welt‹ ver­öf­fent­licht hatte; da­nach ging ich nä­her auf Werk und Wer­de­gang Klin­ge­manns ein. – Aus­zü­ge aus dem Klin­ge­mann-Buch von 1985 fol­gen im zwei­ten Teil die­ser Home­page-Pu­b­li­ka­ti­on.Anm.)

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Anm.) Einen ersten guten Überblick über die so lange und extrem verworrene Forschungsgeschichte bietet Wi­ki­pe­dia unter http://de.wikipedia.org/wiki/Ernst_August_Friedrich_Klingemann

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