Kartenquelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/7/72/Andalusien_Karte.png
Andalusien-Rundreise September 2006
(Reise von Ruth Fleig und Horst Fleig)
I. Allgemeines
Reiseroute:
12 Übernachtungen in 6 Orten (2 in und unweit Ronda, 1 in Cádiz, 3
in Carmona, 2 in Córdoba, 3 in Granada, 1 in Málaga).
S. 4: Nach Ronda; und über Trafalgar nach Cádiz
S. 8: Von El Puerto de Santa Maria nach Carmona
S. 11: Sevilla und wieder Carmona
S. 14: Über Madinat Al-Zahra nach Córdoba
S. 18: Von Córdoba nach Granada und Málaga
Wie
schon 1988 übernachteten wir nach Möglichkeit in Paradores
wie der ehemaligen Maurenburg in Carmona oder dem aus dem 17. Jh.
stammenden Rathaus in Ronda. Zwar ging es auch von
Glanzlicht zu Glanzlicht wie von der Alhambra zur Säulen-Moschee von
Córdoba, doch ohne Hast, da wir immer wieder längere
Zwischenpausen für Abstecher in
touristisch kaum erschlossene Regionen oder Stadtviertel
einlegten: So für das Cervantes-Provinzstädtchen
Castro del Rio oder einfach für einen nicht empfohlenen Stadtteil
von Córdoba, in dem sich gerade ein älterer
Zigeunerjunge beim Bewachen seines im Kinderwagen
liegenden Schwesterchen gemächlich rasierte
und an einem Parkflüßlein von Kopf bis Fuß wusch;
und wo wir wenig später auf einen Flohmarkt mit
überwiegend süd- und mittelamerikanischem
Warenangebot stießen.
Überhaupt
überraschten uns die vielen Indios
in Südspanien, auch wenn von hier aus ihre Länder einst entdeckt
und kolonialisiert wurden. Jetzt werden sie, wie in einem spanischen
Fernsehbericht zu sehen, als Immigranten gezielt
angeworben, und zwar nicht nur als Repräsentanten der
spanischen Universalkultur, sondern womöglich
auch zum Ausgleich für die andauernde Zurückweisung der
„Naßrücken”,
d.h. der Bootsflüchtlinge aus Afrika. Allerdings werden
auch diese schwarzen Flüchtlinge zumindest in den Medien mit Respekt
behandelt. Afrikaner, die wohl erst bei den (Oliven-)Ernten
zum Zuge kommen, sind hier zur Zeit weniger präsent als in anderen
südlichen Ländern, nur einige Male sahen wir sie einige
von ihnen als Verkäufer von Papiertaschentüchern
oder als Putzer von Windschutzscheiben
vor einer Ampel. Andere sollen mit dem Kopieren von
Markenartikeln oder auch mit Unterweltdeals
ihren Unterhalt bestreiten.
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