Quelle für die linke untere Abbildung: www.ibiblio.org/chineseart/contents/peop/img/c01s01i02.jpg
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Tod
in ein buddhistisches
Kloster zurück. Taizongs Sohn und Nachfolger Gaozong jedoch ließ
die Nonne zurückholen und erhob sie bald - ein als inzestuös
interpretiertes Sakrileg - zu seiner eigenen Hauptfrau. Wie sie
allmählich zur Alleinherrscherin
aufstieg, beruht weithin auf Verunglimpfungen
vor allem durch konzufianische Geschichtsschreiber, die ein
Regiment von Frauen über Männer als
moralpolitische Pervertierung
ansahen. Angeblich ließ sie den Gaozong-Kaiser über
lange Zeit hin vergiften, zwei oder drei ihrer Kinder
umbringen und soll im übrigen all das getrieben
haben, was so in Männer- bzw. Eunuchenphantasien
Platz findet.
In ihrem staatspolitischen Wirken wird
Wu Zetian, die als regierende Kaiserin Shengshen auch die eigene
Dynastie der Zhou gründete, seit einigen Jahrzehnten
zunehmend rehabilitiert. Doch im Unterschied zur zweiten Regentin
Chinas, der Kaiserinwitwe Cixi,
deren Leben gut dokumentiert ist, sind von Wu
Zetian fast nur noch Gerüchte und Mutmaßungen
im Umlauf, die sich kaum mehr widerlegen lassen.
*
Ein Wort noch zu
den Abbildungen dieser Fenxian-Tempelanlage. In der üblichen
symmetrischen Anordnung steht zu jeder Seite der kolossalen
sitzenden Locana-Statue einer der beiden Lieblingsschüler
Buddhas und sodann ein weiblicher Boddhisatva. Es
folgen ein gepanzerter Himmelskönig,
der seinen Fuß auf einen Dämon setzt, und zuletzt ein die
buddhistische Lehre verteidigender Wächter (Lishi).
Die jetzt
im Freien stehende
Figurengruppe war ursprünglich nur mit einem
Holzdach überdeckt, so daß man hier nicht eigentlich von
einer Grotte sprechen kann.
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