Quellen: https://maps.google.de www.in2greece.com/mappages/nisiaioniou/ithace.htm
ITHAKA UND PELOPONNES August 1997
(Erste Griechenland-Reise von Ruth Fleig und Horst Fleig)
Reiseroute mit folgenden 14 Übernachtungen: eine in Kalamáki bei Patras, 6 in Fríkes auf Ithaka,
eine in Olympia, 2 in Kalamáta, eine in Sparta,
2 in Toló am Argolischen Golf und eine in Patras. - Zum Peloponnes vgl. die Karte auf S. 9.
S. 3: Auf Ithaka
S. 9: Von Ithaka über Olympia nach Navarino/Pylos
S. 16: Von Pylos durch die Mani nach Sparta und Mykene
S. 24: Von Tíryns über Epídauros nach Korinth und Patras
Mittw. 13.8.97:
Morgens
kurz nach halb fünf machen wir uns von Tübingen aus auf den Weg zum
neuen Münchner Franz-Josef-Strauß-Flughafen. Und
zwar mit dem Auto, da wir mit der Bahn schon kurz nach
Mitternacht hätten abfahren müssen! Zuletzt müssen
wir uns sputen, denn der fürs Vorjahr in Aussicht gestellte
westliche Autobahnzubringer zum Flughafen ist wegen finanzieller
Klammheit immer noch nicht fertig. Gegen 8:50 erfolgt der
Start mit einem Airbus 320. Über Brindisi können wir gut
den italienischen Stiefelabsatz erkennen und blicken bald genau
auf ITHAKA hinunter! Deutlich zu sehen
auf der eindrucksvoll gebirgigen Insel sind
einige Serpentinen, vor allem die mächtige, die
vom Hafenstädtchen Vathi zu den Dörfern im Norden
hochsteigt. Wir wissen nicht, ob wir noch heute abend mit
der Fähre auf Ithaka eintreffen werden.
Gegen
12 Uhr Ortszeit erfolgt der für Ruth gelegentlich etwas
beängstigende Gleitschwenk hinunter zum Flughafen.
Dieser, ARAXOS,
gut 20 km südwestlich von Patras, grenzt an einen
Militärflughafen und hat gleichfalls streng
spartanischen Charme. Hier erfahren wir, daß die nächste Fähre
von Patras nach Ithaka erst gegen 21 Uhr geht und
verzichten darauf, da wir auf der Anfahrt kaum etwas sehen
könnten und erst weit nach Mitternacht in unserem
Inselhotel eintreffen würden. Statt dessen
werden wir von dem Reiseveranstalter, bei dem wir Flug und
Mietwagen gebucht hatten, zu einem wenige
Kilometer entfernten Beach-Hotelkomplex bei Kalamáki
fahren. Er ist weithin von Deutschen belegt, so daß mir mein
frisch erworbener kleiner neugriechischer
Wortschatz von ca. 100 Vokabeln schon am nächsten Tag
um die Hälfte geschrumpft vorkommt.
Nach einem
Spaziergang am Strand suchen wir das Restaurant auf, in dem sich an
die 100 Personen zum Abendessen eingefunden
haben. Als ich mich mit Gemüse und etwas Fisch begnüge,
macht mich der verständnislos dreinschauende
Kellner auf weitere diverse Grillspezialitäten aufmerksam.
Wenig später erst geht mir auf, daß wir uns hier unter
Pauschalreise-Urlaubern befinden, die für
einen Einheitspreis gern unmäßig zulangen. Ein Schild muß
zudem in deutscher Sprache darauf hinweisen, daß
man sich keine Früchte nach draußen mitnehmen darf. –
Ausnahmsweise habe ich mir heute
Zigaretten (Karelia) besorgt und rauche
die eine oder andere am nun leeren Swimmingpool
unseres Hotelflügels.
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