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RUTH FLEIGS GALERIE
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HORST FLEIGS TEXTE:
I  Philosophica
II  Reiseberichte
III Zu Wim Wenders
IV Film und Kindheit
V Mitschüler/Schulen
Alt-Walsum 1951-53
OB-Holten 1953-55
OB-Sterkrade 1955-65
VI GERMANISTICA



Das Portal unterhalb des allegorischen „Sämann”-Halbreliefs,
der Hauptzugang für uns Schüler der Unter- und Mittelstufe
(Schwarz-Weiss-Fotos Dezember 1987 von H.F.)



Details am Portal: Ein Mixtum compositum antiker und christlicher Symbolik sowie (sinn-)bildlicher Darstellungen; über dem einen Flügel thront
die Eule der Minerva und über dem anderen das Stadtwappen; schön die Würdigung des „Malochers” mit dem Vor­schlag­ham­mer („Mottek”
oder „Bello”); unter ihm wohl eine der Musen (Kalliope?). – Auf dem Farbfoto er­schei­nen die­se De­tails wie im Scherenschnitt.
Quelle für das Farbfoto: https://www.facebook.com/pages/Freiherr-vom-Stein-Gymnasium/111850915500607

Zu meiner Gymnasialzeit in Oberhausen-Sterkrade (1955-65)

Auch diese Erinnerungen habe ich im Bemühen um Authentizität so weit wie möglich aus der Perspektive und in der emotional gefärbten Sprache des damaligen Kindes und Jugendlichen be­schrie­ben; und zwar in dieser Schrift und Größe.

Spätere Ergänzungen und Kommentierungen von mir, dem Erwachsenen, habe ich durch diese kursive Schrift gekennzeichnet. Ein Großteil all dieser Aufzeichnungen entstammt der ver­grif­fe­nen 1. Auflage meiner ,Odyssee in die Kindheit und Jugend' (2000). Alle Fotos von Lehrern sind mir erst Jahre oder Jahrzehnte später zugegangen.



Gymnasiale Unterstufe (Frühjahr 1955 bis Frühjahr '58)

 

Erinnerlich ist mir noch die schriftliche Aufnahmeprüfung, nicht aber der letzte Schultag in der Grundschule und der erste auf dem Gymnasium.


Räumlichkeiten – Unterrichtspausen – Kontakte zur Außenwelt

 

Die Klassenräume für die Schüler der Unterstufe befinden sich im Erdgeschoss, die der Mittel- und Oberstufe überwiegend im 1. Stock. Alle Fenster führen auf die ruhige alleenartige Wil­helm­stra­ße, nur nicht die der Oberprimaner. Ihr Klassenzimmer liegt wie eingeklemmt zwischen dem Lehrerzimmer und dem „Sekretariat” da, das dem Zimmer des Direktors vorgelagert ist.


Meist fröhlich beschwingt laufen wir Schüler der Unterstufe nach draußen in die große Pause, in der auch ich oft ausgelassen umherspringe. Wir halten uns gern auf dem kleineren seitlichen Schul­hof auf, auf den „unser” mit einer Eule <der Minerva?> verziertes Portal führt. Habe ich nicht anfangs Mühe, die schwere Portalklinke niederzudrücken?

   Der aufsichtführende Studienrat pflegt kleinere Fangspiele oder „Bockspringen” zu dulden, manchmal auch Schlinderbahnen, verfolgt aber die Werfer von Schneebällen. Nach dem Klin­gel­zei­chen zum Ende der Pause stellen wir Unterstufenschüler uns vor dem Eulen-Portal auf, wohl klassenweise und in Zweierreihen. Ein Lehrer erwartet uns schon auf der obersten Treppenstufe und lässt uns dann kolonnenweise zu den Klassenzimmern abmarschieren. Die älteren Schüler benutzen in der Regel den Nebeneingang beim Fahrradkeller und stellen sich nur noch in lockerer Grup­pie­rung auf.

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