Quelle für das Farbfoto: https://www.facebook.com/pages/Freiherr-vom-Stein-Gymnasium/111850915500607
Zu meiner Gymnasialzeit in Oberhausen-Sterkrade (1955-65)
Auch
diese Erinnerungen habe ich im Bemühen um Authentizität so weit wie
möglich aus der Perspektive und in der emotional gefärbten Sprache
des damaligen Kindes und Jugendlichen beschrieben; und zwar
in dieser Schrift und Größe.
Spätere
Ergänzungen und Kommentierungen von mir, dem Erwachsenen, habe ich
durch diese kursive Schrift gekennzeichnet. –
Ein Großteil all
dieser Aufzeichnungen entstammt der vergriffenen 1.
Auflage meiner ,Odyssee in die Kindheit und Jugend' (2000). Alle
Fotos von Lehrern sind mir erst Jahre oder Jahrzehnte später
zugegangen.
Gymnasiale
Unterstufe (Frühjahr 1955 bis Frühjahr '58)
Erinnerlich ist mir
noch die schriftliche „Aufnahmeprüfung”,
nicht aber der letzte Schultag in der Grundschule und der erste auf
dem Gymnasium.
Räumlichkeiten
– Unterrichtspausen – Kontakte zur Außenwelt
Die
Klassenräume für die Schüler der Unterstufe befinden sich im
Erdgeschoss, die der Mittel- und Oberstufe überwiegend im 1. Stock.
Alle Fenster führen auf die ruhige alleenartige Wilhelmstraße,
nur nicht die der Oberprimaner. Ihr Klassenzimmer liegt wie
eingeklemmt zwischen dem Lehrerzimmer und dem „Sekretariat” da,
das dem Zimmer des Direktors vorgelagert ist.
Meist
fröhlich beschwingt laufen wir Schüler der Unterstufe nach draußen
in die große Pause, in der auch ich oft ausgelassen umherspringe.
Wir halten uns gern auf dem kleineren seitlichen Schulhof auf,
auf den „unser” mit einer Eule <der
Minerva?>
verziertes Portal führt. Habe ich nicht anfangs Mühe, die schwere
Portalklinke niederzudrücken?
Der
aufsichtführende Studienrat pflegt kleinere Fangspiele oder
„Bockspringen” zu dulden, manchmal auch Schlinderbahnen, verfolgt
aber die Werfer von Schneebällen. Nach dem Klingelzeichen
zum Ende der Pause stellen wir Unterstufenschüler uns vor dem
Eulen-Portal auf, wohl klassenweise
und in Zweierreihen.
Ein Lehrer erwartet uns schon auf der obersten Treppenstufe und lässt
uns dann kolonnenweise zu den Klassenzimmern abmarschieren. Die
älteren Schüler benutzen in der Regel den Nebeneingang
beim Fahrradkeller und
stellen sich nur noch in lockerer Gruppierung auf.