Quellen: www.oakcreekcanyontaskforce.org/Gallery_WestFork/index.php www.annetteverhaaff.nl/uploaded_images/oakcreek02-750119.jpg
www.myspace.com/pagan_moon_2112/blog/428571685
Nach TUCSON, YUMA und TIJUANA
Mi. 22.8.90:
Für
unser Tagesziel Tucson im Süden von Arizona nehmen wir die gut 550
km lange Route über Flagstaff und Phoenix. Gleich hinter Flagstaff
windet sich eine Nebenstraße, der Highway
89A, hinunter in das 20 km lange liebliche OAK
CREEK CANYON, ein
Waldtal, dessen lichtes Grün reizvoll mit den dominierenden
Rottönen der oft steilen Canyonwände kontrastiert,
sich dann wieder öffnet und den Blick auf die Tafelberge der Mesa
sowie auf Felsgruppen und versprengte Felsnadeln
freigibt.
Die
Schlucht hat weithin dieselben Gesteinsformationen wie der Grand
Canyon, allerdings war der Oak Creek längst nicht so reißend wie
der Colorado River und konnte bis heute nur
wenige Sedimentschichten durchdringen. – Auf einer Waldlichtung
haben
Indianer
Decken ausgebreitet und bieten handgefertigten
Schmuck und Keramik an. Ruth ersteht bei einer alten
Frau,
die kein Englisch spricht, einen gehämmerten
Silberring mit Türkis und dazu passende
Ohrringe. Auch einige Männer sitzen
gelassen beobachtend da, es sind gewiß die Nachfahren
der gefürchteten Navajos oder auch
Chiricahua-Apachen, die einst von Cochise
und dann Geronimo alias Gokhlayeh („der
Gähnende”) angeführt wurden.
Daß
diese Landschaft so manchem Besucher bekannt vorkommt, ist offenbar
eine vage Erinnerung an den einen oder anderen der vielen
hier gedrehten Western, darunter ,Broken
Arrow’ von
Delmer Davis (mit Jeff Chandler als Cochise).
Bald nach dem
Canyon kommen wir an Sedona vorbei. Die Umgebung und nicht
zuletzt Max Ernst, der hier von 1946 bis 1953 mit Dorothea Tanning
wohnte, haben seitdem viele Künstler angelockt und seit
den 1980er Jahren auch die Super-Surrealisten des „New
Age”. Südlich von Phoenix überqueren wir den Gila, der
nach dem Mexikanisch-Amerikanischen Krieg 1848 als
Grenzfluß festgelegt wurde, bis die USA 1853 noch das Territorium
südlich des Gila River hinzukauften. Je weiter
wir durch Steppen- und Wüstenlandschaften auf TUCSON zufahren,
desto öfter sehen wir zu Seiten der Interstate 10 neben
Mesquitebäumen, Yuccas (Palmlilien)
vor allem ausgedehnte Kakteenfelder.
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