Home
Impressum
RUTH FLEIGS GALERIE
Schulkinder malen
Bilderbuch Rob. Rabe
Kritzel-Kratzel
HORST FLEIGS TEXTE:
I  Philosophica
II  Reiseberichte
China Okt. 2011
Finnland Sept. 08
Andalusien Sept. 06
Kreta Aug. 05
Sizilien Aug. 03
Griechenland Aug. 01
Ithaka-Peloponnes 97
USA: 1980+1990+2000
Städtetrips:
Davos/Sils 07
Prag Juni 06
Lissabon/Sintra 99
III Zu Wim Wenders
IV Film und Kindheit
V Mitschüler/Schulen
VI Germanistica
 

Sternenhimmel über Death Valley. Oberes Photo: Im linken unteren Qua- dranten die helle Andromeda-Galaxie und oben in der Mitte der Doppelclu-
ster im Sternbild Perseus. - Der gelbliche Lichtsmog auf dem unteren Bild stammt von der gut 150 km entfernten 2-Millionen-Stadt Las Vegas.










 

Ruth Fleig, „Death Valley” (Aquarell)


Quellen: www.flickr.com/photos/15782250@N00/3339290863   http://saskskeptics.files.wordpress.com/2009/08/death-valley-stars2.jpg?w=450&h=300 


 

wunderung, daß heu­te in der Küche nur mit Kerzen gekocht wurde. Ein Wort­spiel­chen mit „furnace” (= Brennofen, Heiz- oder Brut­ofen), oder gibt es wirklich Pro­bleme mit der Elektrizität? Wir werden sehen. In der Dunkelheit setzen wir uns hin­aus und bestaunen lange Zeit den Wü­sten­him­mel, an dem My­ri­a­den von Sternen fun­keln – dicht an dicht, bei­na­he wie die Körner im Wüstensand und doch zugleich in einer so nie ge­se­he­nen Tie­fen­staf­fe­lung! Ne­ben der großen Ent­fer­nung zu den Städ­ten und der kla­ren tro­cke­nen Luft trägt wohl auch die exzeptionelle Trich­ter­la­ge die­ses Orts da­zu bei (Fur­nace Creek liegt 54 Meter unter Meeresniveau).

 

In der Nacht werden wir durch tumultuarischen Lärm geweckt. Die Klimaanlagen und alle anderen elektrischen Sy­ste­me sind wohl vor we­ni­gen Mi­nu­ten ausgefallen. Schon bald erscheinen weibliche Angestellte vom „Room Ser­vice” mit Ker­zen, die sie Zimmer für Zimmer ab­lie­fern. Ein Un­wet­ter soll ei­ni­ge Hauptleitungen zerstört ha­ben. Mag sein, daß je­ne kleinen Windhosen heute mittag beim (Pa­na­mint-)Towne-Pass seine Vor­bo­ten ge­we­sen wa­ren. Bei der noch nächt­li­chen Hitze hält nun je­der­mann die Fen­ster und die von innen mehr oder minder verbarrikadierte Zim­mer­tür ge­öff­net. Noch eine Weile sind fröhlich-solidarische Gesänge und bis zuletzt auch Kin­der­stim­men zu ver­nehmen.

 

Mo. 20.8.90:

 

Ruth, die frühmorgens gegen 4 Uhr bei schon hellem Tageslicht aufwacht, betrachtet aus dem of­fen­ste­­hen­­den Fen­ster die ge­gen­über­lie­gen­den Ge­birgs­kup­pen, in denen sich das Profil einer lie­gen­­den Frau abzeichnet. Dieser An­blick und an­de­re Sze­ne­rien von Death Valley haben sich dann in Ge­stalt des Aqua­rell­ge­mäl­des von Ruth neu zu­sam­men­ge­fun­den.

 - 23 -

ZurückWeiter
Top
http://www.fleig-fleig.de/