Quellen: http://bla2222.files.wordpress.com/2012/06/mesquite_sand_dunes5.jpg http://dustytraveler.files.wordpress.com/2011/08/furnace-creek1.jpg?w=300&h=209
ww.danheller.com/images/California/DeathValley/Misc/furnace-creek-inn-pano-big.jpg
Inmitten
der zunehmend kärglichen und verödeten Landschaft zeichnen sich vor
dem Hintergrund der blauvioletten Grapevine Mountains bald
höhere Sanddünen aus hell leuchtendem Quarzsand ab. Wir
halten bei „Stovepipe Wells Village” und nähern uns den von
Mesquite-Sträuchern umgebenen, nur zwei oder drei Kilometer
entfernten Wanderdünen zu Fuß. Auf dem
glühenden Boden aber kommen wir nicht weit, außerdem ist uns die im
Auto angezeigte Außentemperatur
von 46° Celsius nicht geheuer. Als wir nach kaum einer
halben Stunde zurückkehren und ins Auto steigen, bricht
mir schlagartig der Schweiß aus, ja er fließt geradezu aus allen
Poren. Was bedeutet, daß wir dort draußen in der
extrem trockenen Wüstenluft unseren enormen Flüssigkeitsverlust
überhaupt nicht bemerkt hatten! Hinterher erst entsinne
ich mich, daß Death Valley von den Shoshonen „Tomesha”
genannt wurde („Brennendes Land/Brennender
Boden”)
und hier Bodentemperaturen bis zu 93° Celsius
gemessen wurden. Die Standardtemperaturen
werden übrigens weltweit exakt zwei Meter über dem Boden
gemessen, um so eher zufällige Bodeneinflüsse
auszuschalten. Bei unserem Tagesziel,
der „Furnace
Creek Ranch”,
wurden 1913 einmal 56,7° Celsius im Schatten gemessen (bis
heute die höchste je gemessene Temperatur).
Am späten
Nachmittag fahren wir in die Ranch ein, die einstmals das
Arbeitercamp der umliegenden Boraxminen war. Sie hat eigene Quellen
und wurde seit den 1920er Jahren in eine Oase mit
Dattelpalmenhain und Mahagonibäumen
umgewandelt. Die Appartements sind angemessen schlicht. Beim
Abendessen hören wir zu unserer Ver-
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