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VI Germanistica


Oben: Imperiale Slot-Machine in CAESARS PALACE
Darunter: Casino-Spielmarke von 1990

Rechts: Das WESTIN BONAVENTURE in Los Angeles

Quellen: www.elche-des-lichts.de/USA2004/usa04bs170.html                                                                                                   www.sfcityguides.org/images/guidelines/rls.JPG

www.ebay.ie/itm/1-SLOT-TOKEN-COIN-CAESARS-PALACE-CASINO-1990-NCM-LAS-VEGAS-NEVADA-TOKENS-/200806063026



HOTELS


1980 hatten wir meist Motels von „TraveLodge” gebucht und unter der von Ort zu Ort stark schwan­ken­den Qua­li­tät lei­den müssen. Dies­mal ha­ben wir uns für ein durchschnittlich höheres Ni­veau entschieden (zwischen 110 DM für Or­te in der Pro­vinz und 350 DM in den Groß­städ­ten). Zu den letzteren gehören drei luxuriöse oder sich so gebende Ho­tel­an­la­gen. In San Francisco ist es das „Parc 55” beim Uni­on Square, das mit sei­nen Ar­ka­den, diversen Mar­mor­ver­klei­dun­gen, riesigen Empfangs- und Aufenthaltsräumen sowie einer Pi­a­no-Lounge auf­­trumpft, in Aus­stat­tung und Zu­schnitt un­se­res Zim­mers sich jedoch als unpraktisch erweist.

   Für das zwischen Death Valley und dem Grand Canyon liegende Las Vegas erlauben wir uns den Spaß, in „Cae­sars Pal­ace” ein­zu­keh­ren. Auf dem Weg zu unserem Zimmer müssen wir mit Ge­päck einige Säle des Spiel­ca­si­nos durch­lau­fen. Der bauliche Ek­lek­ti­zis­mus in den Fluren und Räu­men mit den pseu­doklassizistischen Säu­len, Mosaiken oder an­ti­ki­sie­ren­den Schrankformen (das Fer­nseh­ge­rät in ei­nem Holzschrein mit Drei­ecks­gie­bel), all die­ser Krims­krams stört uns nicht, es stimmt einfach schön zu dem infantilen im­pe­ri­a­len Ge­stus dieses Ho­tels. Der Zim­mer­preis ist übri­gens mo­de­rat, da man sich dort auf die Spielverluste der Gäste verlassen kann. Ich frei­lich be­gnü­ge mich da­mit, an ei­nem ein­ar­mi­gen Ban­di­ten einige Quarters los­zu­wer­den. Und schaue da­nach nur noch einigen ei­fri­gen äl­te­ren Da­men mit Lo­cken­wick­lern und auch ei­nem ei­nzel­nen Spie­ler zu, der auf ei­nem erhöhten Podest im Bei­sein von zwei oder drei Si­cher­heits­kräf­ten beim „Black Jack” sein Glück ver­sucht.

   Von anderem Kaliber ist das 1977 fertiggestellte Westin Bonaventure” in Los Angeles, eines der von John Port­man erbauten Hal­len­ho­tels mit an­ge­schlos­se­nen Galerien und Busi­ness­cen­tern. Es vereinigt hier fünf ver­spie­gel­te Zy­lin­der­tür­me, in deren gläsernen Au­ßen­lifts man mit Aus­blick auf die Stadt zu seinem Stockwerk mit den jeweils raum­ho­hen Zimmerfenstern hoch­fährt. Im Zentrum der An­la­ge er­hebt sich ein mehr­stö­cki­ges Atri­um mit einem klei­nen See und Was­ser­spiel. Das Hotel diente öfter als Kulisse für (Ac­tion-)Fil­me. Die ein­ge­bür­ger­te Be­zeich­nung „Stadt in der Stadt” für die­sen Hotelkomplex läßt sich auch in einem anderen Sin­ne als dem ge­mein­ten ver­ste­hen. Als wir näm­lich ver­su­chen, uns auch ein­mal au­ßer­halb des Hotels auf den Stra­ßen zu be­we­gen, müssen wir bald fru­striert zu­rück­kehren, da die nä­he­re Umgebung die­ser Stadt-Oa­se von (Schnell-)­Stra­ßen umringt wird.

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