Quellen: http://homeawayhome.files.wordpress.com/2009/06/cimg0897.jpg www.pinakothek.de/neue-pinakothek/sammlung/kuenstler/kuenstler_inc.php?inc=bild&which=9508
Wir
fahren zurück in Richtung Toló und dann weiter nach Náfplion
am Argolischen Golf. Das antike Nauplia war die Heimat des klugen
Palamedes, der sogar einmal Odysseus überlisten konnte, dafür
allerdings einer Intrige zum Opfer fiel. Für die hochgelegene
Festung Palamídi – knapp 1000 Treppenstufen von der Altstadt aus!
– ist es heute schon zu spät, so daß wir zunächst an der
Hafenpromenade entlangspazieren, uns auf einem Mäuerchen und zuletzt
in einem großen überdachten Café am Hafen niederlassen.
Ein alter Bettler kommt gemächlich von Tisch zu Tisch und fordert in
stolzer Manier einen Obolus; bei Widerstand aber
bleibt er hartnäckig stehen (am nächsten Tag sehen wir ihn rund 30
Kilometer weiter nördlich in Begleitung von Zigeunermädchen).
Náfplion
wurde 1829 Hauptstadt des befreiten Griechenland; 1833 traf hier der
nach der Ermordung des Staatspräsidenten
Kapodistrias zum König von Griechenland
designierte bayrische
Prinz Otto
von
Wittelsbach ein, machte aber schon im folgenden Jahr Athen
zur Haupt- und Residenzstadt. Die Altstadt kann sich noch mit
Gebäuden aus den Zeiten venezianischer
Herrschaft schmücken. Eine Moschee hingegen soll hier, wie
zu lesen, zu einem Pornokino umfunktioniert worden sein - wohl eine
gemeine späte Rache für die Massaker bei der
Eroberung Náfplions 1715 durch die Türken.
In
unserem Hotel in Toló will man das Abendessen nur im schwülen
Restaurant und nicht im Freien servieren, so daß wir in einem
Restaurant unmittelbar am Strand essen. Den Nachbartisch
dominiert eine ältere Diva.
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