Quellen: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/3/39/MiceneCircoloTombeReali.jpg/800px-MiceneCircoloTombeReali.jpg
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/b/b4/Mykene.JPG/800px-Mykene.JPG
hinter
dem Löwentor zu. Die Lage innerhalb des Burgbezirks
verwirrt einen zunächst, doch befanden sich diese
Grabanlagen ursprünglich außerhalb der
Burg und wurde bei einer späteren Erweiterung
der (Kyklopen-)Mauern mit einem doppelten Ring von
Gesteinsplatten umzogen.
Eine imposante
Rampe führt hinauf zu den Resten der Palastanlagen. Von ihnen hat
sich nicht mehr viel erhalten, auch wenn es deutlich mehr ist
als im Falle von Spartas Akropolis. Der Fernblick von
droben freilich ist berückend und zieht mich wie magisch zurück gen
Sparta.
In der
Nordbastion der Akropolis wagen sich einige Jugendliche mit
Taschenlampe hinunter in die verborgene Zisterne, zu der ein
steiler finsterer Treppengang für den
Fall einer Belagerung angelegt worden war. Wir schauen zu, wie
drunten in der Nähe eine Schafherde durchgezählt
und markiert wird. Und fragen uns, warum Mykene
nicht wie etwa Itkaha (Stavros), Olympia, Pylos, Sparta, Epídauros
oder Korinth ein eigenes Museum hat? Alle von
Schliemann gefundenen Grabbeigaben wie
die goldene Totenmaske eines mykenischen
Fürsten aus vortrojanischen Zeiten werden
wir erst Jahre später im Mykenischen Saal des
archäologischen Nationalmuseums
Athen ausgestellt
sehen. Gewiß, Mykene liegt vom nächsten Dorf
(Mikines) etwas weit entfernt, doch könnte man nicht wenigstens
hier wie in Chóra für die Funde im Palast des Nestor
ein kleines Museum mit Repliken erbauen? Dies würde sicherlich
auch jenem Dorf für die nächsten 3500 Jahre zu Gute
kommen. – Wie ich nachträglich sehe, hatte sich
schon Schliemann 1876 ein „Mykenae-Museum”
gewünscht (vgl.
http://diglit.ub.uni-heidelberg.de/diglit/schliemann1892/0059?sid=50545103032e4db7da6a942cc9ed6a63).
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