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Nestors Palast bei Pylos: Oben Megaron mit Herdstelle
Unten: Wanne im Baderaum des Palastes












Zeichnerische Rekonstruktion des Megaron

Quellen: www.brynmawr.edu/Acads/Cities/wld/00185/00185a.jpg  
http://de.wikipedia.org /wiki/Palast_des_Nestor                                                    www.annaromanos.com/eng/landscape/nestor-palace-megaron-big.jpg


Eine halbe Stunde später erreichen wir bei Epáno Englianós den Palast des "Rossebändigers" Nestor, der vor und nach dem Zwei­ten Weltkrieg von Amerikanern ausgegraben wur­de. Er liegt neben zwei älteren Pa­last­an­la­gen, ist re­la­tiv klein und der ein­zi­ge nahezu unbefestigte Palast aus my­ke­ni­scher Zeit. Von hier oben aus kann man die Bucht von Py­los gut über­bli­cken und hät­te im Notfall viel Zeit für Schutzvorkehrungen ge­habt. Beim Rund­gang er­freu­en uns an den gut er­hal­te­nen über­sicht­li­chen An­la­gen wie dem Me­ga­ron mit Herd­rund im Zen­trum, der Thron­stel­le mit ei­ner seit­li­chen Mulde für Trank­op­fer, der Ba­de­wan­ne mit ihren Rand­be­ma­lun­gen und den noch eingemauerten manns­ho­hen Pi­thoi im Vor­rats­raum. – In per­fek­ter Mimikry ver­harrt still ei­ne Got­tes­an­be­te­rin auf einem Pfei­ler.

 

Weitere Palastfunde sind in dem hübschen Museumspavillon des benachbarten Dorfes Chóra ausgestellt, dar­un­ter Re­lik­te von Wand­ma­le­rei­en und Täfelchen mit der my­ke­ni­schen Silbenschrift Linear-B.

   Für den Rückweg nach Kalamáta wählen wir eine nördliche Route. Und sitzen zuletzt in einem Nachbardorf von Al­mi­ros an der Mole und se­hen einem Schwimmer zu, der bei et­was kabbeliger See von einem Boot zum an­de­ren schwimmt und sei­ne Kräf­te sammelt, indem er sich je­des­mal für kur­ze Zeit am Bootsrand festhält.


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