Quellen: www.pbase.com/spartanwarrior/image/85969969 http://farm4.static.flickr.com/3450/3920431623_693a6289e0.jpg
Nach
einer weiteren Fahrtstunde, das Taýgetos-Gebirge immer zur Linken,
erreichen wir Sparta.
In einem Wäldchen am Stadtrand plaudert der Wachtposten
einer Kaserne, der einen NATO-Stahlhelm trägt, über einen Zaum
hinweg mit einem Zivilisten und einer jungen Frau!
Sparta war vom 13.
bis 19. Jh. von seinen Einwohnern verlassen, die sich unterhalb der 6
km entfernten Bergfestung Mystras (Mistra)
ansiedelten. Diese, von fränkischen Kreuzrittern
angelegt, wird im 3. Akt von Goethes ,Faust
II’ zum Ort der
Begegnung zwischen dem mittelalterlich-nordischen
Ritter Faust und der klassischen Helena. Nach der Zerstörung
Mistras im griechischen Freiheitskampf ließ König
Otto 1834 Sparta mit einem nun rechtwinklig angelegten
Straßennetz neu errichten, doch bei nur einem
Drittel der alten Ausdehnung. Wir durchfahren
das kleine Stadtzentrum, dessen Hauptstraße
im Norden bei der modernen Statue des Leonidas
abrupt endet; dahinter erhebt
sich in mäßiger Höhe der Hügel der
Akropolis. In den Sockel des Denkmals ist wie in den
des Leonidas-Denkmals der Thermopylen
das geflügelte Wort
ΜΟΛΩΝ ΛΑΒΕ
eingraviert („Komm und
hol sie dir!”), die lakonische Antwort des
Leonidas auf Xerxes’ Aufforderung, die Waffen zu strecken.
Wir
kehren erst einmal um, um unser Hotel seitlich der „Lykurgu”-Straße
aufzusuchen. Trotz seiner vier Sterne hat es einen spartanischen
Charme, wahrlich begeistert bin ich von den Betten, deren Matratzen
auf einem kniehohen Betonfundament liegen.
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